Der Schwarzachtal-Panoramaweg – Altmühltal-Panoramaweg-Schlaufe Nr. 19

Nach und nach „arbeiten“ wir die Altmühltal-Panoramaweg-Schlaufen ab und obwohl wir die Schlaufe Nr. 19 Schwarzachtal-Panoramaweg direkt vor der Haustür haben, war es nicht unser erster Schlaufenweg des bekannten Altmühltal-Panoramawegs.

Morgens hatten wir noch einen Termin, aber danach starteten wir am Dienstag, den 25.08.2020 um 9 Uhr am Großparkplatz in Greding. Von dort aus geht es nach Kinding und auf der anderen Seite zurück. Kommt mit!

Tourübersicht:

  • Gesamtlänge in Kilometer: 23,4
  • Höhenmeter gesamt: 550
  • Besonderheiten/Schwierigkeiten: Rundweg; gute Grundkondition notwendig; gutes Schuhwerk vorteilhaft; teilweise kinderwagen-/hundebuggygeeignet (der Abstieg nach Kinding und der Aufstieg zur Rumburg sind allerdings nicht geeignet, hier sollte man dann einen anderen Weg wählen); unbedingt Wasser für den Hund mitnehmen, es gibt verhältnismäßig wenig Wasserstellen (in Greding am Kneippbecken, im Kaisinger Tal ein kleiner Bach, in Kinding die Schwarzach, zwischen Kinding und Enkering die Anlauter, in Heimbach ein nicht gut erreichbarer Bach); gute Markierung
  • Wegearten: überwiegend breite Schotter-, Forst-, Wald- und Wiesenwege; Pfade nur beim Abstieg nach Kinding und beim Aufstieg zur Rumburg; Asphalt; Straßen müssen mehrmals überquert werden
  • Highlights: Kaisinger Tal (zu den Sinterterrassen ist ein Abstecher notwendig), Burgruine Rumburg
  • Einkehrmöglichkeiten: in Greding, Kinding, Enkering und Heimbach
  • Frequentierung: Auf die Strecke gesehen waren es wenig Personen, die wir getroffen haben. Hier und da ein paar Radfahrer, bei der Rumburg ein paar Wanderer und ansonsten kaum jemand.
  • Varianten: Start auch in Kinding möglich; Tour kann mit und gegen den Uhrzeigersinn gelaufen werden.
  • Start: Parkplatz Am Hallenbad, 91171 Greding
  • Ziel: = Start

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Start in Greding

Zuerst überqueren wir die Hauptstraße, halten uns rechts und gehen bei der Fußgängerampel erneut über die Straße. Wir folgen stets der Markierung (die übrigens auf der gesamten Strecke sehr gut ist, nur an einer Stelle war ich kurz verwirrt, aber dazu dann mehr), laufen an der Straße entlang und kommen am Kneippbecken vorbei.

Das Gredinger Kneippbecken liegt auf der Strecke des Schwarzachtal-Panoramawegs.

Nun geht es links über einen unscheinbaren Pfad den Hang hinauf. Im bzw. am Wald angekommen halten wir uns erneut rechts und wandern auf einem breiten Forstweg, von welchem wir teils schöne Blicke ins Tal haben, in Richtung Kaisinger Tal.

Das Kaisinger Tal

Das Kaisinger Tal ist bei Einheimischen bekannt durch seine Sinterterrassen (Kalktuff). Ein kurzer Lehrpfad würde rechts zu dem Naturschauspiel führen, aber da wir hier schon öfter waren (auch der Adolf-Hackner-Weg führt hier vorbei), folgten wir der Markierung des Schwarzachtal-Panoramawegs weiter hinein ins Tal.

Markierung Schwarzachtal-Panoramaweg.

Wir kommen dennoch an ein paar Tafeln des Naturlehrpfads vorbei und auch das alte Kaisinger Wasserwerk liegt auf unserer Route. Besonders schön ist die Stille, denn hier hört man die nahegelegene Autobahn nicht. Leider ist dies ein „bitterer Beigeschmack“ der Tour, denn die herrliche Stille hat man nur auf einem Teil der Strecke.

Tafeln auf dem Naturlehrpfad Kaisinger Tal.
Das alte Kaisinger Wasserwerk.
Herrliche Stille im Kaisinger Tal.

Nach einiger Zeit erreichen wir eine Weggabelung und halten uns hier erneut rechts. Es geht nun im Wald leicht den Berg hinauf. Immer dem Schotterweg folgend gelangen wir zur nächsten Gabelung, wo wir auf den Wanderweg Nr. 9 – den Burg-Liebeneck-Weg stoßen. Dieser verläuft ein paar Meter parallel zum Schwarzachtal-Panoramaweg.

Unspektakulär, aber schön

Ziemlich unspektakulär geht es weiter. Was aber nicht heißt, dass es nicht schön wäre. Vielleicht macht gerade der technisch einfache Wegverlauf das Ganze so toll. Das Auge ist nicht gezwungen, stets den Blick auf den Weg zu halten, sondern man kann sich der Dinge am Wegrand erfreuen. So wie hier eben.

Hopfen am Wegrand.
Ein wunderschönes Sonnenblumenfeld am Wegrand erfreut das Wanderherz.

Jetzt gehts erstmal runter

Auf einem schönen schmalen Pfad geht’s hinab nach Kinding. Freya genießt ein kurzes Bad, wir müssen kurz durch den Ort, an der Tankstelle vorbei, über den Kreisverkehr und dann geht es erst einmal für einige Zeit in Autobahnnähe weiter…

Ein schöner schmaler Pfad führt uns hinab nach Kinding.
Es herbstelt bereits.
Endlich Wasser.
Der schöne Ausblick entschädigt etwas die hörbare Autobahn.

Der Schilderwald kurz nach Kinding hat mich zuerst etwas verwirrt. Müssen wir nun „oben“ oder „unten“ lang?

Erst nach näherer Betrachtung (vielleicht sollte ich doch in Zukunft meine Brille mitnehmen?) erkannte ich, dass es sich beim oberen Weg um die Hochwasser-Ausweichroute handelt. Also über die Straße und nun teilen wir uns den Weg mit Radfahrern. Zum Glück ohne Zwischenfall.

Die Autobahn ist leider direkt über uns, aber Freya drehte dennoch ihre Runden im Wasser. Erst als wir weiter Richtung Enkering kommen und den Weg hoch zur Burgruine antreten, wird es etwas ruhiger.

Die Fräuleins auf der Burgruine Rumburg

Wir kennen den Weg zur Ruine Rumburg bereits, aber heute scheint er extra steil zu sein ?. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass wir bereits ein paar Kilometer hinter uns haben.

Belohnt wird die Anstrengung mit einem schönen Ausblick und der Tatsache, dass wir alleine sind. Die Autobahn hören wir zwar immer noch etwas, aber das blenden wir einfach aus.

Die Burgruine Rumburg über Enkering.
Panorama bei der Burgruine Rumburg.

Felder und Wälder

Nach der Rumburg geht es über einen, für uns bisher unbekannten aber sehr schönen Weg weiter. Ich überlege schon, ob ich mir einen Apfel stibitzen soll… Aber heute nicht.

Nachdem wir nun einen Teil der Route zwischen Felder und Wiesen zurückgelegt hatten, ging es dann auch mal wieder in den Wald. Eine kleine Hütte im Wald weckte meine Aufmerksamkeit. Ich liebe sowas einfach.

Kleine Hütte mitten im Wald, entlang der Schwarzachtal-Panoramawegs.

Umleitung!

Tja, wie ihr im Bild sehen könnt, würde der Weg geradeaus weiterführen, aber…

Schafe gibt es im Altmühltal viele.

… da wir nicht mitten durch konnten, mussten wir die Schafherde umgehen. Das brachte uns aber zum Glück nur ein paar wenige Extrameter. Und süß waren sie trotzdem anzusehen. Übrigens: Obwohl Freya ein halber Border Collie ist, zeigt sie bei Schafen nur wenig Hütetrieb. Die sind ihr nämlich zu groß ;-). Neugierig war sie trotzdem und die Schafe erst recht.

Auf zur nächsten Hütte

Nachdem wir uns den Berg hinauf „geschleppt“ hatten, kamen wir zu einer weiteren Hütte. Diese war sogar offen und so schaute ich kurz nach innen. Die beiden anderen Räume waren jedoch verschlossen.

Hier gibt es sogar eine Feuerstelle, aber wir machten uns auf unseren weiteren Weg.

Auf nach Heimbach und so langsam nähert sich der Endspurt

Über einen Pfad und somit mit etwas mehr Abwechslung geht es dann auch einmal durch hohes Gras, an Waldrändern vorbei, durch den Wald und über Wiesen. Hier finden wir auch die Markierung des Wallfahrer-Wegs, aber wir orientieren uns an unserer Markierung.

Was Freya da wohl entdeckt hat?

Bevor es den Berg runter geht, machen wir nochmal kurz eine Pause. Dann geht es nach Heimbach runter, nur um auf der anderen Seite wieder hoch zu müssen und dann sind wir auch schon auf dem Rundwanderweg Nr., dem Heimbachtalweg.

Bei einem Bildstock treffen wir auf einen älteren Mann und natürlich bleiben wir länger als geplant. Es entwickelt sich nämlich gleich ein nettes Gespräch.

Die kurze Rast hat gut getan und so schaffen wir den letzten Anstieg unserer Tour problemlos und auch die schöne Picknickbank brauchen wir diesmal nicht.

Schöne Picknickecke im Wald.

Es geht noch einmal steil nach unten, bis wir am Campingplatz Bärenkeller vorbei zielstrebig zu unserem Ausgangspunkt am Morgen kommen. Natürlich darf die Abkühlung im Stadtweiher für Freya nicht fehlen.

Ein letztes Bad im Stadtweiher in Greding, bevor wir wieder am Ausgangspunkt sind.

Insgesamt waren wir 8,5 Stunden unterwegs, wobei die reine Gehzeit bei ca. 5 Stunden lag.

Unser Fazit zum Schwarzachtal-Panoramaweg:

Obwohl der Weg technisch sehr einfach ist und für meinen Geschmack zu viel über befestigte, breite Wege verläuft, ist die Route schön gewählt. Das Panorama lässt zwar etwas zu wünschen übrig (vielleicht wäre einfach nur Schwarzachtal-Weg die bessere Bezeichnung?), aber die Natur ist ja oft Panorama genug. Als „Spaziergang“ ist die Tour echt zu empfehlen, wer ein wenig mehr Herausforderung will, der sollte sich allerdings einen anderen Schlaufenweg aussuchen. Die Markierung war super, die Nähe zur Autobahn eher etwas laut, aber man kann ja nicht alles haben. Alles in allem eine schöne Schlaufe des Altmühltal-Panoramawegs.

Weitere Impressionen:

Oberhalb von Greding.
Im Kaisinger Tal.
Nochmal im Kaisinger Tal.
Ein schöner stiller Ort, am Ende des Kaisinger Tal.
Schwarzach in Kinding.
Vorsicht, hier sind auch Radfahrer unterwegs.
Ein weiter Blick über die Felder, kurz bevor es nach Heimbach geht.
Freya war der nach Tour tatsächlich müde.
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