Die Mariahilf-Schlaufe // Schlaufenweg 11 Jurasteig

Endlich! Was ich damit meine? Endlich geht es mit dem Jurasteig los. Ähnlich wie wir den Altmühltal-Panoramaweg “abklappern”, wollen wir auch den Jurasteig nach und nach erwandern. Da jedoch die Etappen des Jurasteigs etwas weiter von uns zu Hause entfernt sind, muss der Fernwanderweg selbst noch etwas warten. Dafür starteten wir mit dem ersten Schlaufenweg des Jurasteigs. Es ging auf die Mariahilf-Schlaufe bei Lengenbach und die hat uns schon mal ziemlich gut gefallen. Kommt doch einfach mit ;-).

Allgemeine Infos zur Tour:

  • Gesamtlänge in Kilometer: 13,3
  • Höhenmeter: 303
  • Besonderheiten/Schwierigkeiten: Rundtour; gutes Schuhwerk von Vorteil; nicht für Kinderwagen oder Hundebuggy geeignet;
  • Wasserstellen für Hunde: gleich zu Beginn am Parkplatz, ein kleines Rinnsal im Tal vor Höhenberg, sowie ein paar Fischweiher – ansonsten leider keine Wasserstellen, also bitte genug Wasser mitnehmen
  • Wegearten: überwiegend befestigte Wege (Feld- und Forstwege), teilweise Pfade (vor allem zum Ende hin), Treppenstufen auf den Mariahilfberg, insgesamt jedoch leicht zu laufen
  • Highlights: Biberrevier am Parkplatz (hier sollte man die Hunde am besten anleinen), Lengenbachkapelle, Mariahilfberg, schöner Wald im Heiligenholz
  • Einkehrmöglichkeiten: Höhenberg
  • Start: Lengenbachkapelle, 92364 Lengenbach
  • Ziel: = Start
  • Varianten: Tour kann mit und gegen den Uhrzeigersinn gegangen werden.
  • Frequentierung: Wir waren unter der Woche dort, dennoch war gerade im Lengenbachtal einiges los. Erst zum Ende der Tour wurde es weniger, was allerdings wohl daran lag, dass es zu schneien begonnen hatte.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.komoot.de zu laden.

Inhalt laden

Von der Lengenbachkapelle durchs Lengenbachtal nach Höhenberg

Start und Ziel der Mariahilf-Schlaufe ist die kleine Kapelle im Lengenbachtal (Lengenbachkapelle). Hier gibt es einen verhältnismäßig großen Parkplatz, Picknickplätze und (sehr zu meiner Freude) ein Biberrevier. Aber wir sind heute ja zum Wandern und nicht zum Biberschauen da und so traten wir am Montag, den 28.12.2020 gegen 11 Uhr unsere Wanderung im Jahr 2020 an.

Man kann die Tour sowohl mit, wie auch gegen den Uhrzeigersinn laufen. Wir starteten mit dem Tal und so ging es gegen den Uhrzeigersinn los. Sehr zu Freyas Freude lag sogar etwas Schnee. Für mich ist das dann eher anstrengend, weil Freya dann alle zwei Meter “umfällt”… Irgendwie haben wir die Strecke dann aber doch geschafft ;-).

Vom Parkplatz an der Lengenbachkapelle gehen einige Wege ab.
Die Tafel ist leider schon etwas “älter”, weshalb man den Text auf dem Foto nicht mehr so gut lesen kann.

Schon kurz nach unserem Start wartet ein schönes Pausenplätzchen. ABER mir ist es zu kalt und zudem sind wir ja gerade erst gestartet. Also keine Pause.

Die Route verläuft hier auf einem breiten Schotterweg, aber das schöne Tal entschädigt die Schotterpiste. Richtig toll war das kleine Rinnsal, das kurz vor Höhenberg vom “Berg” herunter kommt.

Picknickplatz im Lengenbachtal.
Wo Wasser, da Eis – wenns denn kalt genug ist. Wir hatten Glück.

Von Höhenberg zur Mariahilf-Kirche

Höhenberg selbst lässt man relativ schnell hinter sich. Auch die Markierung ist ziemlich eindeutig.

Auf einer großen Tafel schauen wir uns weitere Wanderwege an. Die Zeugenbergrunde, der Frankenweg, der Wasser- und Mühlenweg und der Jurasteig stehen bereits auf meiner “Liste”. Mal schauen, ob wir zumindest einen Teil dieser Fernwanderwege meistern. Unsere Wanderung auf der Mariahilf-Schlaufe verläuft nun zumindest einige Zeit parallel zur Zeugenbergrunde.

Auf der Mariahilf-Schlaufe begegneten uns viele weitere Wanderwege, wie beispielsweise der Wasser- und Mühlenweg, der Frankenweg, der Jurasteig und die Zeugenbergrunde.

Wir folgen also der Markierung und kommen am Hotel Schönblick vorbei. Hinterhalb hat man einen schönen Blick auf Neumarkt, allerdings ist es heute sehr trüb und so ist die Aussicht eher naja.

Wäre das Wetter etwas besser gewesen, hätte man von hier aus ein tollen Blick auf Neumarkt.

Über den Karls-Steig

Endlich verlassen wir die Schotterwege und wandern nun ca. 800 Meter auf dem Karls-Steig. Zum Glück ist der Boden (noch) nicht gefroren, denn sonst könnte es hier ziemlich rutschig werden.

Ein bisschen Vorsicht ist dennoch geboten, denn der nasse Boden ist genauso rutschig, wie ein vereister Boden. Mir gefällt die Abwechslung aber richtig gut.

Weiter geht es auf dem Karls-Steig und der Zeugenbergrunde.
Der Karls-Steig. Zum Glück ist er nicht vereist.

Der Karls-Steig endet bei Treppenstufen, die uns hinauf zur Mariahilf-Kirche bringen. Da ich allerdings kein großer Kirchenfan bin, hab ich von der Kirche selbst keine Bilder.

Treppenstufen bringen uns hinauf auf den Mariahilf-Berg zur Mariahilf-Kirche.

Durch die “Ausläufer” der Teufelsschlucht nach Lähr

Die letzten Meter der Teufelsschlucht sehen sehr schön aus (ich glaub, die muss ich mir auch mal komplett anschauen). Sandsteinfelsen, Buchen und dazu der Hohlweg – einfach toll.

Die “Ausläufer” der Teufelsschlucht bei Neumarkt i. d. Opf.

Bei einer Bank Richtung Lähr machten wir kurz Halt und mampften unsere mitgebrachte Brotzeit. Selbst wenn alle Gasthäuser und Biergärten geöffnet haben, genieße ich am liebsten meine Brotzeit in Ruhe und abseits des Trubels.

Die kurze Pause hat gut getan. Wir waren die letzte Zeit ziemlich faul und so spürte ich etwas meine Beine (das kommt davon, wenn man mal ein paar Tage nichts macht).

Von Lähr durch den Wald nach Arzthofen

Lähr hatten wir auch schnell hinter uns gelassen. Es ging wieder in den Wald, wo eine kurze Steigung auf uns wartete. Puh, ganz schön anstrengend.

Dann ging es auf ein Windrad zu. Zuerst konnte ich das Geräusch nicht wirklich zuordnen, aber je näher wir kamen, umso lauter wurde es und es war genau von diesem Windrad. Freya war das auch nicht ganz geheuer und so waren wir froh, als wir dran vorbei waren.

Das Windrad war ganz schön laut.
Winterwonderland.

Wir bleiben im Wald, der immer schöner wurde. Mittlerweile begann es auch ganz leicht zu schneien. Was für eine tolle Atmosphäre. Selbst ein paar Pilze fanden sich noch am Wegrand.

Nach einiger Zeit verlassen wir den Wald und sind nun in Arzthofen angelangt. Wer möchte, kann hier der Straße folgen und kommt so direkt auf kürzestem Weg zurück zum Auto. Wer die Schlaufe jedoch komplett laufen möchte, der folgt der Markierung – auch der Jurasteig verläuft nun hier. Diese führt uns auf den Schellenberg hinauf. Und hier schneit es jetzt ziemlich heftig, sehr zur Freude von Freya, die mal wieder im Schnee landet.

Man kann es nicht gut erkennen, aber es schneit! Yippie!

Nachdem es kurz über einen Feldweg ging, verlief der Weg anschließend nochmals durch einen wunderschönen Wald. Mit etwas Vorstellungskraft könnte man meinen, dass sich hier irgendwo Feen, Elfen und Trolle verstecken.

Das schöne an diesem Weg ist, dass man die leichte Steigung fast nicht bemerkt.

Der Wald wirkt wie in einem Märchen.
Fast wie ein Stern gehen verschiedene Wege ab.

Anschließend geht es auch schon wieder leicht bergab und ich muss sogar ein bisschen aufpassen, dass ich auf dem frischen Schnee nicht ausrutsche. Da es nämlich Richtung Auto geht, fängt Freya zu ziehen an. Das macht sie immer, wenn sie merkt, dass es zurück geht.

Die letzten Meter

Nun sind wir auch auf der Straße angekommen, welcher wir noch ca. 900 Meter bis zu unserem Ausgangspunkt, der kleinen Kapelle, folgen. Dann sind wir auch schon an unserem Ziel und es schneit immernoch. Eine richtig schöne winterliche Tour war das.

Wieder zurück am Parkplatz und es schneit immernoch. Sooooo schön.

Insgesamt waren wir etwas über 4 Stunden unterwegs. Die reine Gehzeit betrug ca. 3 Stunden.

Unser Fazit zur Mariahilf-Schlaufe:

Die Mariahilf-Schlaufe war ein sehr gelungener Auftakt für den Jurasteig. Uns hat der Weg sehr gut gefallen. Die Markierung war überwiegend gut und die Beschaffenheit der Wege sehr abwechslungsreich (auch wenn ich zu Beginn etwas “enttäuscht” war, weil es bis zur Mariahilf-Kirche doch sehr schotter- und teerlastig war). Die Wege durch die Ortschaften wurden so gewählt, dass man diese realtiv zügig wieder verlässt.

Wasser gibt es unterwegs kaum, weshalb man hier auf jeden Fall Wasser für den Vierbeiner mitnehmen muss. Die Route eignet sich auch nicht unbedingt für den Hochsommer, da es immer wieder Abschnitte ohne Schatten gibt.

Und hier noch ein paar Bilder von unserer Wanderung auf der Mariahilf-Schlaufe:

Lensball-Fotografie.
Eisblumen am Brunnen in Arzthofen.
Teilen erwünscht!

About the author

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert