Pfotenpflegebalsam selbst gemacht – DIY für beanspruchte Hundepfoten

Wer im Winter viel mit seinem Hund draußen ist, der sollte sich auch über die Pfotenpflege Gedanken machen. Durch Schnee und Eis, aber auch Streusalz und den Wechsel der Temperaturen entstehen schnell kleine Risse an den Pfoten. Das kann sehr schmerzhaft sein.

Ein Pfotenpflegebalsam, bei welchem ihr die Inhaltsstoffe genau kennt und es deshalb nichts ausmacht, wenn der Hund seine Pfoten nach dem Eincremen abschleckt, ist schnell selbst hergestellt. Und auch nicht teuer.

Vor oder während der Winterwanderung aufgetragen, dient der Pfotenbalsam u. a. als Schutz, damit sich nicht so viele Schneeklumpen zwischen den Ballen bilden – nach der Wanderung dient er als Pflege für die beanspruchten Hundepfoten.

Die Zutaten für euren selbstgemachten Pfotenpflegebalsam:

Grundrezept:
  • 80 g Kokosöl
  • 20 g Olivenöl
  • 8 g Bienenwachs (wer keinen Imker in der Nähe hat, kann auch einfach – so wie ich – eine reine Bienenwachskerze nehmen)
Das sind die drei Grundzutaten für euren DIY-Pfotenpflegebalsam.
Zusätzlich kann die Pfotenpflege noch „aufgepeppt“ werden. Hierfür eignen sich folgende Zutaten:
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 TL Gänseblümchenblüten
  • 1 TL Kamillenblüten
  • 1 TL Ringelblumenblüten
  • 1 TL Lavendelblüten
  • 1 TL Schafgarbenblüten
  • etwas Mandelblütenöl
Ich habe mich für Rosmarin und Kamillenblüten (gemörsert) entschieden.

Hinweis: Einige Zutaten haben eine „heilende“ Wirkung. Außerdem können auch Hunde allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten aufzeigen. Ich übernehme keine Haftung für die Verträglichkeit und/oder Wirkung der Zutaten.

Außerdem benötigt ihr:

  • eine Küchenwaage
  • einen kleinen Topf
  • ein Sieb oder einen Nylonstrumpf (wenn ihr mit den Blüten arbeitet)
  • eine Tasse oder kleine Schüssel
  • einen Löffel
Noch eine Küchenwaage dazu und schon habt ihr alles, was ihr braucht.

und natürlich

  • Cremedöschen
Die Plastikdöschen werden beim nächsten Mal durch Metalldosen ersetzt – eben „Plastikfrei“

Schritt für Schritt – die Zubereitung:

  1. Soll euer Pfotenbalsam mit den Blüten oder Rosmarin hergestellt werden, müsst ihr diese zuerst waschen und abtrocknen (entfällt bei getrockneten Zutaten).
  2. Dann bringt ihr das Kokosöl langsam zum Schmelzen. Hierfür eignet sich auch ein Wasserbad.
  3. Nun fügt ihr die Blüten/den Rosmarin dem Kokosöl zu und lasst das Ganze 1-2 Stunden (je nach gewünschter Intensität) im NICHT KOCHENDEN, aber dauerhaft erwärmten, Öl ziehen.
  4. Die Blüten/den Zweig absieben und das Öl wieder auf den Herd stellen. Tipp: „siebt“ die Blüten durch einen Nylonstrumpf ab. Da dieser noch feinmaschiger ist, habt ihr weniger Rückstände im Öl.
  5. Bienenwachs zugeben und schmelzen.
  6. Olivenöl (und evtl. Mandelöl) zugeben und wenn alles zusammen eine homogene Flüssigkeit ergibt, in die (heiß) ausgespülten Döschen/Gläschen geben.
  7. Bei Zimmertemperatur, unverschlossen (!), abkühlen lassen – Fertig!

Die Zubereitungszeit beträgt – ohne die Wartezeiten – ca. 15-20 Minuten.

Bei niedriger Temperatur das Kokosöl schmelzen.
Weitere Zutaten hinzufügen und 1 -2 Stunden unter mäßiger Temperatur „ziehen“ lassen.
Die Blüten absieben, Bienenwachs schmelzen und anschließend das Olivenöl hinzugeben.
In die Döschen abfüllen und bei geöffnetem (!) Deckel abkühlen lassen.

Lagerung:

Am besten bewahrt ihr euren selbstgemachten Pfotenpflegebalsam kühl (es geht auch im Kühlschrank – da wird euer Pflegebalsam schön fest) und trocken auf und verbraucht ihn innerhalb weniger Wochen.

Extra-Tipp:

1. Stellt doch gleich etwas mehr von der selbstgemachten Pfotenpflege her und verschenkt sie, z. B. zu Weihnachten, an eure Hundefreunde.

2. Spröde Hände freuen sich auch auf eine Extra-Portion Pflege.

Die angegebene Menge hat bei mir für 4 Döschen á 30 ml gereicht.

Habt ihr auch schon einmal eine Pfotenpflege für euren Vierbeiner hergestellt? Wie sind eure Erfahrungen? Oder habt ihr vielleicht ein anderes Rezept? Ich freue mich auf eure Kommentare.

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