Herrliche Fernblicke, tiefe Wälder und abwechslungsreiche Wege warten auf Dich und Deinen Vierbeiner.
=> Bisher gibt es nur wenig Infos und Berichte über den Westweg im Fichtelgebirge. Ich versuche dennoch, alle wichtigen Daten zusammenzutragen. <=
Wissenswertes über den Westweg im Fichtelgebirge
Der Westweg im Fichtelgebirge verläuft in Nord-Süd-Richtung entlang des Westrands von Münchberg bis zum Rauhen Kulm. Hierbei legt der Wanderer eine Strecke von rund 82 Kilometer zurück und bezwingt dabei ca. 2100 Höhenmeter.
Die „Eckpunkte“ entlang der Route sind Münchberg (Start), Weißenstein, Gefrees, Bad Berneck, Goldberg, Sophienthal, Ahornberg, Immenreuth, Kemnath und der Rauhe Kulm (Ziel). Man startet im oberfränkischen Münchberg, wandert kurz in den Naturpark Frankenwald hinein auf den Weißenstein und wechselt dann bei Gefrees in den Naturpark Fichtelgebirge, in welchem man sich bis Immenreuth aufhält. Anschließend geht es durch die Oberpfalz nach Kemnath und weiter in den Naturpark Oberpfälzer Wald, in welchem sich am Rand der Rauhe Kulm (Ziel des Westwegs) befindet.
Es handelt sich beim Westweg um einen Hauptwanderweg des Fichtelgebirgsvereins e. V.. Der Weg wird auch vom genannten Verein betreut und markiert.
Da der Westweg nicht nur ausschließlich durch Wälder führt, sondern gerade die Strecke von Immenreuth bis zum Rauhen Kulm auch sehr sonnige Abschnitte beinhaltet, sollte man den Weg lieber im Frühjahr/Frühsommer oder im Herbst laufen. Im Winter kann starker Schneefall die Routenführung beeinträchtigen.
Hier gibts das Faltblatt Westweg des Fichtelgebirgsvereins inkl. einiger Daten als PDF zum Download.
Persönliche Tipps und eine Bitte:
Mit Wasser hatten wir (bisher) keine Probleme. Während der Strecke gibt es immer wieder Quellen und Bäche, jedoch können diese bei extremer Trockenheit natürlich auch trocken sein. Deshalb solltest Du bitte stets genügend Wasservorrat dabei haben.
Der Westweg scheint keinesfalls überlaufen zu sein – im Gegenteil. Die beiden mittleren Etappen absolvierten wir bei bestem Wanderwetter während der bayerischen Pfingstferien. Trotz der aktuellen Corona-Lage haben wir oft stundenlang keine Menschenseele getroffen. Wer also Ruhe sucht, der sollte hier richtig sein.
Manchmal kann es passieren, dass man sich in einem Tal aufhält (ging uns so auf dem Weg von Sophienthal zur Gänskopfhütte), wo man keinen Handyempfang hat. Dies bitte beachten.
Es werden zwar kaum Naturschutzgebiete durchwandert, dennoch sollten jagdlich ambitionierte Hunde angeleint werden. Gerade in den hohen Wiesen begegneten wir Rehen und anderen Wildtieren wie Hasen. Aber auch in den Wäldern gibt es viel Wild.
Die Markierung des Westwegs
Wie auch der Ost-, der Nord- und der Höhenweg im Fichtelgebirge, ist auch der Westweg mit einem weißem Buchstaben auf rotem Hintergrund (Rechteck) markiert. Beim Westweg handelt es sich um ein weißes W auf rotem Hintergrund.
Auch wenn der Westweg in Laufrichtung Nord-Süd angegeben ist, so könnte man ihn auch in die entgegengesetzte Richtung gehen. Er ist nämlich in beide Richtungen (überwiegend gut erkennbar) markiert. Nur gelegentlich muss man die Markierung ein wenig „suchen“, da gerade bei längeren Wiesenabschnitten der Abstand recht groß ist oder manchmal eine Markierung und der Weg erst zu erkennen sind, wenn man direkt davor steht. Deshalb empfiehlt es sich, dass man die grobe Richtung kennt bzw. im besten Fall eine Karte in Form einer GPX-Datei dabei hat.
Unsere Etappen:
Ich habe uns den Westweg in 4 Etappen eingeteilt. Die Längen der Tagesetappen liegen zwischen 16 und 28 km. Mehr dazu gibts hier:
- Etappe: Münchberg – Bad Berneck
- Etappe: Bad Berneck – Untersteinach b. Weidenberg
- Etappe: Untersteinach b. Weidenberg – Immenreuth
- Etappe: Immenreuth – Rauher Kulm (bzw. endet unser Weg in Neustadt a. Kulm)
Die Etappen können frei eingeteilt werden. In den einzelnen Etappen-Berichten findet ihr passende Übernachtungsmöglichkeiten mit Hund entlang des Westwegs.
Hab ich dein Interesse für diesen tollen Wanderweg geweckt? Dann Schuhe an, Rucksack rauf und los gehts!