Der innere Schweinehund – und wie aus einem unmotivierten Start in den Tag der PERFEKTE Fotowalk im Fichtelgebirge wurde.
Unsere Fotoziele waren das Naturschutzgebiet Haberstein, der Schneeberggipfel, der Nußhardt und der Paschenweiher. Und das auch noch völlig spontan!
Eigentlich sah das Wetter an diesem Donnerstag, den 26.11.2020 alles andere als gut aus. Es war neblig, saukalt und irgendwie sah alles nur grau in grau aus. „Absolut kein Wanderwetter und schon gar nicht geeignet zum Fotografieren“, dachte ich mir. Und obendrein war es schon relativ spät, als ich mich endlich aufraffen konnte, denn ich bin nicht wie üblich um halb 8 aufgewacht, sondern erst um kurz vor 9…
Ich hatte mir jedoch am Tag davor eine kleine Tour im Fichtelgebirge geplant und nach längerer Überlegung ging es dann doch los (wir waren erst gegen 11:30 Uhr am Startpunkt, allerdings erwies sich dies als die perfekte Uhrzeit). Bei absolutem Nebel und einer maximalen Sichtweite von 150 Meter fuhren wir in Richtung Bischofsgrün. Genauer gesagt ging es zum Parkplatz am Waldrasthaus Karches. Hier sollte unsere Tour starten. Und was dort auf uns wartete, erfreute mein Wanderer-Herz! Sonne satt – freu, freu, freu!
Ich hatte immer so tolle Bilder mit Nebel- bzw. Wolkenmeeren im Tal gesehen und wollte solche Bilder selbst einmal machen. Ob es geklappt hat? – Ja und ich habe mich riesig darüber gefreut. Aber jetzt mal von vorn.
Start am Parkplatz am Waldrasthaus Karches
Ca. 3 Kilometer vor unserem Startpunkt öffnete sich der Nebel und bot einen Blick auf den Schneeberggipfel. Ich konnte unser Glück kaum fassen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Zur Erinnerung – die gesamte Autofahrt waren wir in dichtem Nebel und jetzt DAS!
Schnell parkte ich das Auto, entschied mich aufgrund der Kälte für meine Winterwanderschuhe, zog Freya ihr Geschirr an, warf den Rucksack auf die Schulter und dann ging es auch schon los.
Unser erstes Fotoziel – Das Naturschutzgebiet Haberstein
Wir überquerten die Straße und folgten der Beschilderung Richtung Schneeberggipfel. Den Hubertusbrunnen ließen wir links liegen. Hier sind wir schon öfters vorbei gekommen. Außerdem konnte ich das Wolken-/Nebelmeer im Tal erkennen und so wollte ich schnell nach oben.
Kurz überlegte ich, ob sich der Abstecher zum Haberstein lohnt – hier waren wir noch nie. Dieser Felsen bzw. dieses Granitmeer hat sich wohl immer versteckt… Obwohl wir schon so oft auf dem Schneeberg waren, habe ich dieses schöne Fleckchen Erde nie wahrgenommen.
Es hat sich definitiv gelohnt.
Fotoziel Nr. 2 – Hinauf zum Schneeberggipfel, der höchste Berg Frankens
Auf dem Weg Richtung Schneeberg warteten am Wegrand vertrocknete Blumen – auch ein schönes Fotomotiv.
Der 1000-Meter-Stein zeigte sich heute nicht von seiner besten Seite, deshalb gibt es davon kein Bild.
Der Schneeberggipfel mit dem berühmten „Backöfele“ strahlte hingegen in vollem Glanz. Zeit für weitere Bilder.
Nebelmeer im Tal & der „3-Gipfel-Blick“ am Nußhardt
Über den Höhenweg (ich liebe diesen Abschnitt) geht es zum nächsten Gipfel – dem Nußhardt. Kurz überlegte ich, ob wir schon wieder die Leiter hinaufsteigen sollten. Schließlich waren wir schon oft oben. Aber irgendwie hatte ich da eine Vorahnung und sie sollte sich bestätigen…
Abstieg zum Paschenweiher – der Unbekannte
Der Abstieg zum Paschenweiher erfolgt über das Seehaus und den Mittelweg. Wir müssen auch kurz an der (relativ viel befahrenen) Straße entlang, aber es lohnt sich.
Über einen einfachen Forstweg geht es zurück zum Ausgangspunkt. Aber nicht ohne Fotos. Die Sonne meint es auch nochmal gut mit uns und beschert uns eine traumhafte Kulisse.
Na, wie hat euch unser erster kleiner Fotowalk gefallen? Ich muss zugeben, ich bin selbst verblüfft, was für tolle Aufnahmen entstanden sind und das, obwohl ich absolut kein Profi bin. Da haben wir richtig Glück gehabt. Es hat einfach alles gepasst. Das Wetter, die Motive, die Sonne, das Licht, die Tageszeit. Die Bilder sind spontan entstanden, aber vermutlich gibt es zukünftig mehr solcher Fotowalks – und dann auch geplant. Wenn Du uns begleiten möchtest, dann sag Bescheid. Wir freuen uns!
Natürlich bin ich auf für Tipps und Tricks im Bereich Fotografie stets offen ;-), also ruhig her damit.
Wen´s interessiert:
Die Bilder bei diesem spontanen, ersten Fotowalk sind alle mit dem Handy entstanden. Ich nutze das Xiaomi Redmi Note 8t. Das Smartphone, welches mich stets begleitet, bietet eine 48 MP Kamera. Bearbeitet wurden die Fotos mit der kostenlosen App Snapseed.
Natürlich habe ich die Route mit Komoot aufgezeichnet.
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