Die 1000-Höhenmeter-Runde rund um Pommelsbrunn ist ca. 23 Kilometer lang und dabei gilt es 1147 Höhenmeter zu bezwingen – daher der Name 1000-Höhenmeter-Runde.
Wer sich den ganzen Weg nicht auf einmal „antun“ will, der kann die 1000 Höhenmeter auch bequem in der Nord- und Südrunde laufen. Wir haben uns heute (Mittwoch, 19.08.2020) für die kürzere Runde entschieden und zwar die Nordroute. Spannend und schön war es dennoch.
Allgemeine Infos zur Tour:
- Gesamtlänge in Kilometer: 9,5
- Höhenmeter: 360
- Besonderheiten/Schwierigkeiten: gutes Schuhwerk vorteilhaft; Rundtour; schön schattig; viel Wald; wer auf den Zankelstein möchte, sollte einen sehr trittsicheren Hund haben und selbst auch ein bisschen Kraxeln können; teils steinige Wege; nicht kinderwagen-/hundebuggygeeignet
- Wasserstellen für Hunde: nur in Pommelsbrunn nahe des Naturfreundehauses, deshalb bitte unbedingt genug Wasser mitnehmen
- Wegearten: überwiegend Trails und weiche Waldwege; wenig Asphalt; teilweise Forst- und Wiesenwege
- Highlights: Burgruine Lichtenstein, Zankelstein
- Einkehrmöglichkeiten: Pommelsbrunn
- Start: Parkplatz Ecke Lindenstraße/Lärchenstraße in 91224 Pommelsbrunn
- Ziel: = Start
- Varianten: Tour kann mit und gegen den Uhrzeigersinn gegangen werden.
- Frequentierung: Wir waren unter der Woche dort und es war sehr wenig los. Am Wochenende ist allerdings auf beiden Routen mehr los.
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Wir starten die 1000-Höhenmeter-Nordrunde in Pommelsbrunn
Wie meistens ging es gegen 10 Uhr los. Zuerst folgen wir der Lindenstraße in Richtung Rathaus für rund 300 Meter. Es den Berg hinauf und schon treffen wir auf den ersten Wegweiser.
Nun geht es über Treppen weiter hinauf zum Tannenweg, welchen wir lediglich überqueren, um weiter über einen Pfad zur Wiedstraße zu gelangen. Ab hier folgen wir der Beschilderung zum Naturfreundehaus.
Ab jetzt wirds steil
Nach dem Naturfreundehaus merkt man die Höhenmeter. Es geht zuerst über einen schmalen, kaum erkennbaren Weg den Hang hinauf und anschließend durch den Wald weiter nach oben.
Mit großen Schritten (und weiteren Höhenmetern) zur Burgruine Lichtenstein
Es ist ziemlich heiß und ich bin froh, dass wir schon jetzt viel im Wald unterwegs sind. Hier ist es kühl und schattig und der Aufstieg fühlt sich nicht ganz so wild an, wie er eigentlich ist.
Und dann stehen wir vor einer Treppe. Sie führt zur Burgruine, welche von hier aus kaum erkennbar ist.
Ich liebe Burgruinen. Sie sind (meist) frei zugänglich, kostenlos und die Hunde dürfen auch mit. Außerdem bieten deren Standorte in der Regel wunderbare Fernblicke, da sie überwiegend auf exponierten Felsen gebaut wurden. Auch die Aussicht von der alten Ruine Lichtenstein sollte uns nicht enttäuschen.
Die Burg Lichtenstein
Die Burg Lichtenstein wurde im 13. Jahrhundert erbaut. Der Name Lichtenstein weist auf den Fels hin, auf welchem die Burg erbaut wurde – Lichtenstein = heller, leuchtender Fels.
1325 wurde die Burg das erste Mal zerstört. 1330 wurde sie erneut erbaut. Nach dem Verkauf 1851 wurde zwar ein Teil der Ruine nochmals in Stand gesetzt, jedoch verfällt sie seitdem immer mehr.
Waldreiche Nordroute der 1000-Höhenmeter-Runde
Nachdem wir die Burgruine ausgiebig unter die Lupe genommen hatten, ging es fast 3 Kilometer lang durch den Wald. Durch einen wunderschönen Wald. Abwechslungsreich, herrlich ruhig, die Pfade machen richtig Spaß, denn auf dem weichen Waldboden läuft es sich besonders gut und es ist niemand unterwegs, außer uns. Einfach nur schön.
Genauso abwechslungsreich wie der Wald, ist übrigens auch das Höhenprofil. Denn es geht rauf und runter, rauf und runter, rauf und… Naja, irgendwie muss man ja zu seinen Höhenmetern kommen ;-).
Hinauf zum Leitenberg
Es geht mit ziemlicher Steigung auf den Leitenberg. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer Hütte vorbei. Die ist allerdings verschlossen und so setzen wir unseren Weg fort in Richtung Kreuzberg, welchen wir jedoch nur „kratzen“.
Pause mit tollem Ausblick
Nachdem wir knapp die Hälfte der Nordroute hinter uns hatten und so langsam der Magen knurrte, machten wir eine kleine Pause. Bei diesem schönen Ausblick fällt einem das Päuschen aber echt nicht schwer, findet ihr nicht auch?
Auf abwechslungsreichen Wegen Richtung Appelsberg und weiter auf den Zankelstein
Der weitere Wegverlauf führt uns Richtung Appelsberg, hier biegen wir jedoch vorher ab, sodass wir nicht direkt in den Ort kommen.
Bei diesem Abschnitt laufen wir nun abwechselnd auf Feldwegen und Wiesenpfaden, was mir persönlich sehr gut gefällt. Ich mag zwar Pfade total gern, finde es aber auch mal angenehm, einfach über einen „Feldweg“ zu latschen, denn da muss ich nicht so aufpassen, wo ich hintrete.
Der Weg zum Zankelstein geht wieder durch bewaldetes Gebiet. Obwohl mich Komoot eigentlich am Zankelstein vorbei lotsen wollte, entschied ich mich, dass wir der Originalroute, also der Markierung folgen. Es hat sich gelohnt. Obwohl die Bank auf dem Felsen besetzt war – aber da wäre ich mit Freya heute ohnehin nicht hochgekommen.
Wie oben schon erwähnt, war die Bank auf dem Zankelstein besetzt. Nachdem wir dann vor dem Felsen standen, sah ich den Weg nach oben. Hier wäre Freya heute vermutlich eh nicht hochgekommen und warten lassen wollte ich sie auch nicht. Also sind wir weiter zur nächsten Bank und haben dort eine kurze Pause eingelegt.
Über den Felsenweg zurück nach Pommelsbrunn
Den Zankelstein lassen wir hinter uns und es geht über den Felsenweg (der seinem Namen alle Ehre macht), teils steil bergab, zurück zu unserem Ausgangspunkt in Pommelsbrunn.
Insgesamt waren wir fast 4 Stunden unterwegs. Es gibt einfach so viel schöne Aussichten, Plätze und einiges zu bestaunen. Die reine Gehzeit lag bei etwa 2,5 Stunden.
Unser Fazit zur Nordroute der 1000-Höhenmeter-Runde:
Wer in der Hersbrucker Schweiz nach einer Herausforderung sucht, der wird auf der 1000-Höhenmeter-Runde auf jeden Fall fündig. Nord- und Südrunde (folgt) lassen sich gut miteinander verbinden, aber auch problemlos einzeln laufen. Auf der Nordroute ist die Markierung gut und so kann man sie auch ohne Karte gut laufen.
Die Ruine Lichtenstein, der schöne Wald und der Zankelstein sind auf jeden Fall die Highights auf dieser Route, die man nicht verpassen sollte. Bei Nässe sollte man aufpassen, denn teils verlaufen die Wege über Steine, die dann extrem rutschig sein können. Die Anstiege haben es teils schon etwas in sich, aber irgendwo müssen die Höhenmeter ja herkommen.
Mir hat die Nordrunde richtig gut gefallen und ich freu mich schon auf die Südroute.