Wanderweg Nr. 0 bei Dollnstein – Über Felsen und Wacholderheiden

Der Wanderweg 0 (Null) bei Dollnstein trägt auch den Namen „Rossrücken„. Hiermit ist wohl der Bergkamm gemeint, an und auf welchem wir unterwegs sind. Der Weg führt nämlich sowohl über die Trockenhänge mit vielen Wacholderbüschen, wie auch über die zahlreichen Felsen, welche wir zuerst von unten bestaunen.

Da der, gut markierte Rundweg nur etwa 6,5 Kilometer lang ist, eignet er sich als Familienwanderung ebenso gut, wie als kleine Feierabendtour – so wie in unserem Fall. Ich hatte den Nachmittag frei und so ging es am Freitag, den 09.10.2020 nach der Arbeit auf nach Dollnstein.

Die Markierung des Wanderweg 0 – „Rossrücken“ – bei Dollnstein.
Blick auf die Felsen und Wacholderheiden des „Rossrücken“.

Allgemeine Infos zur Tour:

  • Gesamtlänge in Kilometer: 6,5
  • Höhenmeter gesamt: 170
  • Besonderheiten/Schwierigkeiten: Rundtour; keine Wasserstellen für Hunde – an warmen Tagen bitte ausreichend Wasser mitnehmen; eine kleine Brotzeit kann natürlich auch eingepackt werden, denn es gibt die ein oder andere Picknickbank auf der Route; aufgrund schmaler Pfade nicht kinderwagen-/hundebuggygeeignet; der Burgsteinfelsen ist nur mit Kletterausrüstung begehbar; Trockenhänge bieten einen besonderen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen, bleibt bitte auf den Wegen, um diese nicht zu (zer)stören;
  • Wegearten: schöne Pfade über Wacholderheiden und durch den Wald; sehr wenig Forstwege; kurze Abschnitte sind etwas steinig/felsig
  • Highlights: Trockenhänge, Burgsteinfelsen, Maderfelsen
  • Einkehrmöglichkeiten: Dollnstein
  • Frequentierung: obwohl wir die Route Freitag Nachmittag gegangen sind, war bei uns sehr wenig los
  • Varianten: Tour kann mit oder gegen den Uhrzeigersinn gegangen werden; Wanderung kann auch am Marktplatz gestartet werden.
  • Start: Friedhof in 91795 Dollnstein
  • Ziel: = Start

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Start in Dollnstein am Friedhof

Obwohl der eigentliche Start der Tour am Marktplatz ist, ging es für uns vom großen Parkplatz am Friedhof los.

Von hier aus hat man bereits einen schönen Ausblick auf die Felsen, welche über die Wacholderheide ragen.

Wir folgen der Beschilderung des Altmühltal-Panoramawegs in Richtung Felshang, bis wir auf einen Pfad stoßen und biegen dann links ab. Nun sind wir auf dem Wanderweg mit der grünen Null auf gelbem Untergrund.

Wenn ihr bei diesem Felsen angelangt seid, seid ihr bereits auf dem Wanderweg 0. Rechts davon befindet sich ein Bildstock. Ihr seid also richtig.

Entlang der Trockenhänge und Wacholderheiden

Nun geht es erst einmal flach am Hang entlang und man kann den Magerrasen bestaunen. Hier gibt es viele seltene Pflanzen- und Tierarten, weshalb ihr auf den Wegen bleiben solltet.

Zuerst haben wir noch eine Hecke neben uns.
Dann geht es über den weiten Trockenhang.

In leichtem Auf und Ab folgen wir dem schmalen Pfad. Die Sonne tut richtig gut, denn der Herbst hält Einzug und die Temperaturen werden kühler. Also unbedingt noch Sonne tanken.

Der Herbst lässt die Natur in bunten Farben erstrahlen.
Knorrige alte Bäume am Wegrand – genau mein Geschmack.

Nach rund 1 Kilometer erreichen wir eine Abzweigung, bei welcher wir nach rechts den Hang hinauf folgen. Eine Tafel weißt uns auf den Weg der Gedanken hin – das bedeuten also die Tafeln mit den Sprüchen, welche ich bereits entdeckt hatte.

Der Weg der Gedanken verläuft parallel zum Wanderweg 0.

Es wird kurz etwas steinig. Da es jedoch trocken ist, ist das heute kein Problem. Bei Nässe gilt es etwas aufzupassen, damit man nicht ausrutscht.

Ein kurzer felsiger Trail.

Ein schöner großer Stein lädt zum Fotografieren ein. Und so durfte Freya ihre Qualitäten als Model unter Beweis stellen. Gar nicht mal so übel, findet ihr nicht auch? 😉

Freya posiert auf einem Stein.

Der Anstieg war kurz und nicht besonders steil und so sind wir auch schon oben auf dem Bergkamm angekommen. Da sich die Sonne ganz langsam hinter den Wolken versteckt, gehen wir weiter, ohne den Blick ins Tal zu genießen.

Über Stock und durch den Wald

Nach kurzer Zeit geht es dann auch schon in den Wald hinein und schnell wird es dunkler. Als ich den Baum dort so „hängen“ (von liegen kann kaum die Rede sein) sah, hatte ich schon ein wenig Bedenken, ob dieser hält und wir wirklich dort drunter hindurch gehen sollten…

Ob der Baum hält?

Glücklicherweise hat er gehalten und wir kamen unbeschadet drunter hindurch.

Er hat gehalten.

Der Pfad im Wald gefällt mir richtig gut. Abwechselnd geht es über weichen Boden, mal über Wurzeln oder über kleine Felsen, die aus der Erde ragen. Einfach herrlich.

Trotz der geringen Länge bietet der Wanderweg „Rossrücken“ einiges an Abwechslung.
Ein schöner weicher Waldboden ist hier.

Dann geht es etwas steiler hinunter, aber auch das ist heute kein Problem.

Hier geht es etwas steiler hinab. Vorsicht bei Nässe.

Lohnt sich der Abstecher zum Burgsteinfelsen?

Wir verlassen den Wald und stoßen auf eine Picknickbank am Altmühltal-Panoramaweg. Von hier aus kann man geradewegs in Richtung Burgsteinfelsen weiter. Lohnt es sich?

Wenn ihr an dieser Bank geradeaus weiter geht, gelangt ihr zum Burgsteinfelsen.

Obwohl die Sonne nun gänzlich hinter den Wolken verschwunden ist, entscheiden wir uns, dass wir den kleinen Umweg in Kauf nehmen. Und werden wir mit einer schönen Aussicht belohnt. Auch wenn der Weg eher einem kleinen Trampelpfad ähnelt. Ihr solltet also etwas vorsichtig sein.

Wir bleiben jedoch auf den Felsen gegenüber des Burgsteinfelsens. Denn der Burgsteinfelsen ist nur mit geeigneter Kletterausrüstung begehbar, wie man auf dem unteren Bild sieht. Die Aussicht ist von hier aus ja auch schön.

Ein Kletterer am Burgsteinfelsen.

Über den gleichen Weg, wie wir zum Burgsteinfelsen gekommen sind, geht es bis zur Picknickbank zurück. Nun geht es wieder relativ flach am Hang zurück in Richtung Dollnstein. Dass wir erneut auf dem Weg der Gedanken angekommen sind, erkenne ich an den „Gedanken“ am Wegrand.

Einmal kommen wir auch relativ nah an die Altmühl heran. Die Altmühl ist Deutschlands langsamster Fluß, was sie zu einem begehrten Wanderfluß macht. Auch wir waren bereits mit unserem Kajak auf der Altmühl unterwegs => 2 Tage Paddelspass auf der Altmühl – mit der Gäuhex` und Hund von Treuchtlingen – Dollnstein.

Hier kommt man einmal ziemlich nah an die Altmühl heran. Ansonsten gibt es unterwegs kein Wasser für die Hunde.

Am Ende wartet noch der Maderfelsen

Zum Ende wartet noch der Maderfelsen auf uns. Der Maderfelsen ist ein Geotop und Naturdenkmal zugleich. Deshalb gilt hier auch ein Kletterverbot.

Der Maderfelsen. Geotop und Naturdenkmal – Kletterverbot beachten!

Nun geht es ein letztes Mal unterhalb der Felsen in Richtung Bildstock, wo wir über den gleichen Weg zurück zum Ausgangspunkt laufen.

Insgesamt waren wir ca. 2 Stunden und 15 Minuten unterwegs, wobei die reine Gehzeit knapp 1,5 Stunden betragen hat.

Fazit zum Wanderweg 0 bei Dollnstein:

Unser Fazit zum Wanderweg 0 – Rossrücken bei Dollnstein ist ein klarer „Daumen hoch“. Wer nicht viel Zeit hat, oder nur eine kleine Wanderung machen kann/will, dem kann ich diese Tour wirklich ans Herz legen. Der Wanderweg ist abwechslungsreich und schön zu laufen. Technisch ist er nicht besonders anspruchsvoll, was ihn für die ganze Familie interessant macht. Die Markierung ist durchgängig vorhanden.

Weitere Impressionen:

So sieht es aus – haltet die Ohren steif und bleibt gesund.
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Comments

  1. Danke für den tollen Tipp! Ich war schon so oft in Dollnstein, aber den Wanderweg kannte ich noch nicht. Kommt gleicht auf meine Liste, die Fotos schauen wirklich sehr gut aus!

    LG
    Michaela

    1. Liebe Michaela.

      Na, das freut mich aber, dass ich dann doch noch den ein oder anderen „Geheimtipp“ habe ?. Der Weg ist wirklich sehr schön und abwechslungsreich und vor allem von allen machbar. Nur bei einer Stelle im Wald (da wo es etwas steiler hinunter geht) sollte man aufpassen, wenn es nass ist.

      Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachwandern ?.

      Viele Grüße
      Andrea

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