Auch zu Corona-Zeiten ist es erlaubt und sogar empfohlen, sich an der frischen Luft zu bewegen und ja, wandern zählt zu Sport. Da wir uns jedoch nur im näheren Umkreis zum Wohnort aufhalten, war ich ganz froh, dass wir noch eine Etappe des Altmühltal-Panoramawegs „übrig“ hatten. So ging es am 11.04.20 (und am 12.04. auch, aber dazu gleich mehr) auf die 7. Etappe von Kipfenberg nach Beilngries.
Was uns bei dieser Etappe alles erwartete, erfahrt ihr hier und wer alle Infos zum Altmühltal-Panoramaweg möchte, der schaut am besten hier vorbei.
Infos zur Tour:
- Gesamtlänge: 24,7 km
- Höhenmeter: 560 bergauf, 610 bergab
- Besonderheiten/Schwierigkeiten: gute Grundkondition muss vorhanden sein; festes Schuhwerk erforderlich; nicht geeignet für Kinderwagen oder Hundebuggy; Strecken-/Etappentour; Wasserstellen für Hunde gibt es in Kinding, in Unteremmendorf, an der Kratzmühle, in Hirschberg (nur ein Brunnen) und in Beilngries – deshalb unbedingt trotzdem Wasser für den Vierbeiner mitnehmen; der Steig oberhalb von Kipfenberg erfodert etwas Trittsicherheit; ab der Überquerung der Straße nach Unteremmndorf (nahe Felsentor) geht es teilweise steil den Hang hinunter – Absturzgefahr – „übermütige“ Hunde sollten deshalb besser angeleint werden, gleiches gilt auch bei dem Aussichtspunkt in Hirschberg und am Kreuz oberhalb von Beilngries; es müssen (teils „stark“ befahrene) Straßen überquert und Ortschaften durchquert werden; Frequentierung: obwohl wir am Osterwochenende unterwegs waren, war relativ wenig los (vermutlich aber auch der Ausgangssperre geschuldet)
- Einkehrmöglichkeiten: Kipfenberg/Grösdorf (hier kann ich euch den „Blauen Hecht“ empfehlen), Enkering, Kinding, Unteremmendorf, Kratzmühle, Pfraundorf, Hirschberg, Beilngries (meine Empfehlung „Zur Gams“, „Kaiserbeck“/“Fuchsbräu“ oder „Romantikhotel Millipp“) bitte die Öffnungszeiten beachten (!)
- Highlights: Schellenberg bei Enkering (hier soll es Spuren einer frühgeschichtlichen Befestigungsanlage geben, die wir aber nicht entdeckt haben), Kindinger Klause (nicht direkt am Weg), Aussichtspunkt „Aussicht des Herrn“, Felsentor mit Höhlen Unteremmendorf, Kratzmühlsee (Hunde sind hier allerdings nicht erlaubt!), Schloss Hirschberg (nicht direkt am Weg), Marienklause (nicht direkt auf dem Weg), Main-Donau-Kanal
- Varianten: Etappe kann auch anders herum gegangen werden; wer sich den Aufstieg nach Hirschberg sparen will, der kann auch unterhalb nach Beilngries laufen
- Von Ort zu Ort (Angaben in Kilometer): Kipfenberg -> Kinding (8,2) -> Kratzmühle (8,1) -> Hirschberg (6,6) -> Beilngries (1,8)
- Start: Kipfenberg
- Ziel: Beilngries
(Einige dieser Angaben stammen aus dem Infoheft des Altmühltal-Panoramawegs).
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Hundefreundliche Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route:
Bei nachfolgenden Pensionen/Hotels/Campingplätzen habe ich für euch nachgefragt, um euch entlang des Altmühltal-Panoramawegs hundefreundliche Unterkünfte zu nennen (inklusive Entfernungen zum offiziellen Weg):
Grösdorf: leider keine hundefreundliche Übernachtungsmöglichkeit vorhanden
Enkering: Landgasthof „Zum alten Wirt“ (600 m vom Weg entfernt; Hund 10 €/Nacht)
Kinding: Zeltplatz/Bootsrastplatz Kinding (direkt am Weg; nur mit Zelt)
Unteremmendorf: Landgasthof Wagner (100 m vom Weg entfernt; Hund 10 €/Nacht)
Kratzmühle: Campingplatz Kratzmühle (direkt am Weg; Hund 3,50 €/Nacht; nur mit Zelt)
Hirschberg: Gasthof zum Hirschen (direkt am Weg; Preis pro Hund auf Anfrage)
Beilngries: Romantik-Hotel „Der Millipp“ (750 m vom Weg entfernt; Preis pro Hund auf Anfrage); Brauereigasthof-Hotel Schattenhofer (500 m vom Weg entfernt; Preis pro Hund auf Anfrage); Campingplatz Beilngries (2 km vom Weg entfernt; Hund 2,50 €/Nacht); Hotel Fuchsbräu (650 m vom Weg entfernt; Preis Hund auf Anfrage); Die Gams – Ringhotel (600 m vom Weg entfernt; Preis pro Hund auf Anfrage); Schmiede 7 (gehört zur Gams)
Ihr Gasthaus/Ihre Pension oder Campingplatz liegt auch in der Nähe zum Altmühltal-Panoramaweg und bei Ihnen sind Hunde willkommen?
Dann schreiben Sie mir doch eine E-Mail oder nutzen Sie die Kommentar-Funktion. Gerne nehme ich Ihr Angebot mit auf.
(Änderungen der Gastgeber vorbehalten. Fragt sicherheitshalber bei der Buchung nochmal wegen euerm/euren Vierbeiner/n nach, damit keine Missverständnisse entstehen).
Es geht also auf die drittlängste Etappe des Fernwanderwegs im Altmühltal
Mit knapp 25 Kilometer Länge ist die Route die drittlängste Etappe. Deshalb starteten wir auch relativ zeitig (9:00 Uhr) in Kipfenberg am Parkplatz oberhalb des Schwimmbads. Ab hier ist der Altmühltal-Panoramaweg bereits ausgeschildert und auch während der Etappe hatte ich keine Probleme (naja, einmal schon) den richtigen Weg zu finden.
Der Weg führt etwas bergauf und verläuft teilweise auf dem Buchenpfad, bis wir nach etwa einem Kilometer, bei einer schönen Felswand auf einen schmalen Steig abbiegen. Ich mag ja solche schmalen Pfade und Steige.
Oberhalb von Grösdorf gelangen wir auf eine Teerstraße, welcher wir folgen, um danach wieder auf einen Waldweg (aktuell ähnelt der Weg hier eher einer Rückegasse) abzubiegen.
Nachdem wir den kurzen aber knackigen Anstieg hinter uns gebracht haben, geht es auf einem breiten Schotterweg im Wald weiter. Ab und an weicht der Wald auch ein paar Feldern und am Schellenberg wartet auch ein Magerrasen auf uns. Von hier aus erhaschen wir einen Blick auf die Ruine Rumburg. Bis zum Gipfelkreuz des Schellenbergs kommen wir nicht, denn wir biegen vorher rechts ab.
Nun müssen wir die zurückgelegten Höhenmeter wieder hinab und es geht nach Kinding.
Freya gönnt sich ihre wohlverdiente Abkühlung, denn es ist ganz schön warm geworden. Bei der Kneippanlage an der Schwarzach setze ich mich auch kurz hin. Aber nur kurz, denn wir haben noch ein paar Kilometer vor uns.
Wir überqueren die Straße und gelangen zum Bootsrastplatz an der Altmühl. Hier dürfen Bootswanderer, Wanderer und Radfahrer offiziell zelten. Aber bitte haltet euch an die Regeln.
Der weitere Wegverlauf führt an der Kindinger Klause vorbei. Da wir diese jedoch bereits bei unserer Wanderung von der Kindinger Klause zum Felsentor Uneremmendorf besucht haben und meine Hüfte langsam streikt (ich habe mittlerweile herausgefunden, dass das Problem an meinem Rucksack liegt), ersparte ich uns den kleinen Abstecher.
Es geht über den Pfad weiter bergauf zum nächsten Forstweg von wo aus man zu den Hügelgräbern kommt. Aber auch hier machten wir keine Pause, sondern verweilten bei der Aussicht des Herrn dafür ein wenig länger, bis es weiter ging.
Direkt auf der Etappe liegt das Felsentor Unteremmendorf mit seinen Höhlen in der Felswand. Beide Höhlen sind frei zugänglich. Während eine Höhle nur über eine Leiter erreichbar ist, ist die andere dafür ziemlich klein. Also gehts nach Unteremmendorf und von dort aus weiter zur Kratzmühle.
Der Weg von Unteremmendorf zum Kratzmühlsee verläuft über einen Feldweg, bei welchem es kaum Schatten gibt. Wir kommen zudem nur noch langsam voran, weil ich wegen meiner Hüfte ständig eine Pause machen muss. Ich überlege, ob wir die Tour abbrechen…
Endlich erreichen wir die Kratzmühle. Freya gönnt sich mal wieder ein Bad in der Altmühl und ich – Ja, ich schreibe Chriss, dass er uns bitte abholt, denn weiterlaufen ist keine Option mehr.
Fortsetzung am nächsten Tag (12.04.20):
Ausgeruht und mit einem anderen Rucksack geht es an die letzten 8 km der Etappe. Von der Kratzmühle geht es durch Pfraundorf über Badanhausen Richtung Hirschberg.
Die Strecke ist von einigen Höhenmetern geprägt, denn Hirschberg liegt auf dem Berg.
Nachdem wir in Hirschberg kurz die Aussicht auf Beilngries genießen konnten, ging es durch die Ortschaft und wir gelangten zu einem Kreuz. Auch hier hat man nochmal eine schöne Aussicht auf die darunterliegende Stadt.
Hier hatte ich das einzige „Problem“, dem richtigen Weg zu folgen, denn die Markierung zeigt Richtung Abhang. Korrekterweise müsst ihr einfach dem Schotterweg folgen und kommt dann zum Abstieg Richtung Beilngries.
Die Marienklause besucht man nicht direkt, wer will kann jedoch die paar Meter weitergehen. Wir entschieden uns dagegen. Am Ortsrand vorbei kommt man zum Main-Donau-Kanal und folgt dem Weg Richtung Hafen. Am Rewe-Parkplatz endete unsere 7. Etappe auf dem Altmühltal-Panoramaweg.
Mein Fazit zur 7. Etappe:
Die Etappe verläuft überwiegend auf eigener Trasse, sodass man fernab des Verkehrs ist. Das gefällt mir sehr gut. Der „Mix“ aus breiten Wegen und schmalen Pfaden trifft genau meinen Geschmack. Die letzten 8 km von der Kratzmühle bis Beilngries sind meiner Meinung nach etwas „zäh“, denn die Highlights der Tour sind eigentlich beim Felsentor vorbei. Aber das sieht sicher jeder anders. Ich freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Etappen auf dem Altmühltal-Panoramweg.
Insgesamt waren wir ca. 8 Stunden unterwegs, wovon die reine Gehzeit etwa 5 Stunden und 15 Minuten betrug.
Noch ein paar Impressionen:
Hier gehts zu den Etappen 6 und 8: