Und wieder heißt es „Welcome Altmühltal-Panoramaweg„! Obwohl der Wetterbericht zu Beginn nicht so toll ausgesehen hatte, sollte es eine rundum gelungene Etappe werden. Warum, das erfährst Du jetzt.
Die allgemeinen Infos zum Altmühltal-Panoramaweg kannst Du hier nachlesen.
Am Donnerstag, den 16.01.2020 sollte es also wieder einmal auf eine Etappe des Altmühltal-Panoramawegs gehen. Zuerst hatte ich überlegt, ob ich eine kürzere Etappe wählen sollte, aber dann entschied ich mich doch für die Route von Griesstetten nach Riedenburg. Schließlich kann man diese Etappe auch abkürzen und „spart“ sich somit rund 9 Kilometer. Ob wir die Abkürzung genommen haben, oder ob wir den kompletten Weg gelaufen sind? Das erfahrt ihr in nachfolgendem Beitrag.
Infos zur Tour:
- Gesamtlänge: 25 Kilometer
- Höhenmeter: 650
- Schwierigkeiten/Besonderheiten: Strecken-/Etappentour; (offizielle) Umleitung bei Einsiedel; festes Schuhwerk vorteilhaft; gute Grundkondition vorausgesetzt; nicht kinderwagentauglich; Wasser hatte ich nicht viel dabei – nach Einsiedel verläuft der Weg fast 2 Kilometer entlang des Main-Donau-Kanals, bei Altmühlmünster gibt es einen Bach, bei Gundlfing überquert man den Kanal und kommt wieder an einem Bach vorbei; Beschaffenheit der Wege: von schmalen (Wurzel)Pfaden über Feld-/Forstwege bis hin zu Asphalt war alles dabei; es müssen ab und zu Straßen überquert werden; am Rosskopf und entlang der Felsen beim Teufelsfelsen geht es steil hinab – Absturzgefahr! – Hunde am besten nicht zu nah an die Kante lassen; Frequentierung: lediglich bei Riedenburg trafen wir auf zwei Spaziergänger mit einem Hund, ansonsten haben wir nur von weitem Personen gesehen
- Einkehrmöglichkeiten: Griesstetten; Meihern (liegt nicht direkt am Weg); Deising (Abstieg erforderlich); Obereggersberg (Restaurant Schloss Eggersberg); Riedenburg (bitte beachtet bei allen Gaststätten die Öffnungszeiten)
- Highlights: Wallfahrtskirche Griesstetten (ich bin kein großer Kirchenfan und war deshalb nicht drin); Rosskopf – eine super Aussicht; Schloss(Garten) Eggersberg – wir haben den Weg außen herum gewählt; Teufelsfelsen – ebenso toll war aber auch die Startrampe der Drachenflieger; Rosenburg – unsere Tour endete aber vorher
- Varianten: wie bereits erwähnt, lässt sich die Etappe hier offiziell ab Obereggersberg abkürzen; selbstverständlich kann man die Route auch umgekehrt laufen
- Von Ort zu Ort (Angaben in Kilometer): Griesstetten -> Roßkopf (6,2) -> Obereggersberg (6) -> Gundlfing (4,3) -> Riedenburg (4,7); wählt man die Abkürzung ab Obereggersberg dann: Obereggersberg – Riedenburg (2,5)
- Start: Griesstetten bei Dietfurt a. d. Altmühl (Parkplatz an der Wallfahrtskirche)
- Ziel: Riedenburg (Parkplatz an der Sankt-Anna-Brücke)
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(Von Ort zu Ort Angaben aus der Infobroschüre Altmühltal-Panoramaweg)
Hundefreundliche Übernachtungsmöglichkeiten entlang der Route:
Bei nachfolgenden Pensionen/Hotels/Campingplätzen habe ich für euch recherchiert oder nachgefragt, um euch entlang des Altmühltal-Panoramawegs hundefreundliche Unterkünfte zu nennen (inklusive Entfernungen zum offiziellen Weg):
Meihern: Gasthaus/Pension Schmid (ca. 1,2 Kilometer entfernt vom Weg; Haustiere auf Anfrage)
Deising: Gasthaus Zum Himmelreich (350 Meter vom Weg entfernt; Haustiere auf Anfrage)
Obereggersberg: Schloss Eggersberg direkt am Weg (liegt direkt am Weg; Haustiere auf Anfrage)
Riedenburg: Landgasthof Kastlhof Pension & Campingplatz (1,2 km vom Hauptweg entfernt; Hund 1,50 €/Nacht); Campingplatz TALBLICK (700 Meter vom Weg entfernt; Hund 2,00 €/Nacht);
(Änderungen der Gastgeber vorbehalten. Bei der Buchung sollte stets auf den/die Hund/e aufmerksam gemacht werden, damit keine Missverständnisse entstehen).
Ihr Gasthaus/Ihre Pension oder Campingplatz liegt auch in der Nähe zum Altmühltal-Panoramaweg und bei Ihnen sind Hunde willkommen?
Dann schreiben Sie mir doch eine E-Mail oder nutzen Sie die Kommentar-Funktion. Gerne nehme ich Ihr Angebot mit auf.
Dann kanns ja jetzt losgehen!
Wir starteten um 09:50 Uhr in Griesstetten bei der Wallfahrtskirche. Das liegt ziemlich nah am Gasthaus „Zu den 3 Heiligen“, wo man beispielsweise nach der 8. Etappe übernachten könnte.
Hier bietet sich bereits die Möglichkeit, nicht dem offiziellen Altmühltal-Panoramaweg zu folgen, sondern entlang des Main-Donau-Kanals zu schlendern. Aber wir wollen ja den Altmühltal-Panoramaweg laufen und machen uns somit auf zum eigentlichen Weg.
Wir laufen zwischen der Wallfahrtskirche und den Häusern den Berg hinauf, kreuzen eine Teerstraße und wandern über einen Feldweg weiter nach oben zum Waldrand. Dem Forstweg folgen wir nach links, treffen auf die erste Markierung des Panoramawegs und schon sehe ich die ersten Liegemulden von Rehen – die aber ihr Nachtlager bereits verlassen haben. Natur pur.
Umleitung
Nachdem wir dem Weg ca. 1,5 Kilometer gefolgt sind, geht es nach Einsiedel. Hier wartet eine Umleitung des Altmühltal-Panoramawegs auf uns. Der Weg wird, aufgrund von Gefahrenstellen, durch Einsiedel zum Main-Donau-Kanal hinunter umgeleitet, welchem wir nun rund 2 Kilometer folgen, bis es kurz vor Deising wieder nach oben zum Wald und damit zum ursprünglichen Weg geht.
Oberhalb von Deising, kurz bevor wir auf den Rosskopf stoßen, trifft der Jurasteig auf den Altmühltal-Panoramaweg und verläuft von hier ab parallel. Jurasteig-Wanderer folgen ab hier der Markierung des Panoramawegs.
Traumhafte Aussicht vom Rosskopf
Nachdem wir bei Nieselregen starteten, öffnete sich püntklich zum Rosskopf die Wolkendecke und die Sonne kam raus. Was für eine traumhafte Aussicht ins Tal. Kein Wunder, dass eine kleine Tafel auf den Lieblingsplatz aufmerksam macht.
Nach einer kurzen Rast hatte ich ein leichtes Orientierungsproblem und wir wären beinahe dem falschen Weg (was eigentlich gar kein Weg ist, sondern nur von den Schafen ausgetreten war) gefolgt. Ein paar Meter zurück und ich entdeckte den richtigen Weg.
Nächster Halt – Wacholderheide am Kühberg und Altmühlmünster
Der weitere Weg führt uns entlang der eindrucksvollen Wacholderheide am Kühberg. Charakteristisch für Wacholderheiden sind auch Magerrasen. Eine Tafel gibt Aufschluss über diesen tollen Lebensraum. Bevor uns die Markierung in Richtung Altmühlmünster den Hang hinab führt, „begegnen“ wir noch einem Picknickplatz und einem großen Insektenhotel. Dann geht es über eine Wiese und anschließend durch den Wald bergab nach Altmühlmünster.
Das kleine Örtchen Altmühlmünster ist schnell durchquert. Wir verlassen die Teerstraße, um nach einem sanften Anstieg die Straße zu überqueren und wandern wieder im Wald bzw. am Waldrand entlang.
Nachdem wir ein weiteres Mal eine Straße überquert haben, geht es wieder auf einem Forstweg weiter.
Schloss Eggersberg
Der nächste Anstieg führt uns nach Obereggersberg, vorbei am Schloss Eggersberg. Wer möchte, macht vorher einen kurzen Abstecher zum Kirchbergfelsen (dieser liegt nur etwa 500 Meter entfernt, aber wir sind weitergelaufen) oder schlendert durch den Schlossgarten (Leinenpflicht). Da mir jedoch der herrliche Duft vom Schloss-Restaurant in die Nase stieg und mein Magen langsam knurrte, liefen wir noch ein Stück weiter, bis wir an einer Bank am Waldrand eine Pause einlegten und uns die Sonnenstrahlen ein wenig auf den „Pelz“ scheinen ließen.
Kurz nach Obereggersberg bietet sich die Möglichkeit, die offizielle Abkürzung nach Riedenburg zu wählen. Man „spart“ sich dann rund 9 Kilometer. Aber wollen wir das?
Den Altmühltal-Panoramaweg abkürzen oder nicht?
Ich gebe es zu. Eigentlich habe ich mir diese Etappe für diesen Tag rausgesucht, weil es die Option gibt, die Tour abzukürzen. Aber die Sonne und der Weg gefielen mir viel zu gut, als dass ich jetzt einfach die Abkürzung genommen hätte. Und so gingen wir NICHT der Abkürzung folgend, sondern den längeren Weg weiter bergab , bis wir wieder auf den Kanal stießen.
Dem Kanal folgend ging es auf einem befestigten Weg bis zur nächsten Brücke, welche wir überquerten.
Der letzte, aber dafür harte Anstieg wartete noch auf uns
Bei Gundlfing ging es diesmal nicht über die Straße, sondern unten durch. Wir kamen an einem Bach vorbei und Freya nutzte die Gelegenheit zu baden. Erst danach entdeckte ich unzählige Fische im Bach, aber da wars dann auch schon zu spät (lecker, Fischgeruch im Hundefell).
Wir erreichten nach kurzer Zeit die, noch festlich geschmückte, Verweil-Ecke-Süd (ich finde den Namen ja echt klasse). Allerdings wählten wir für unsere kurze Pause die Bank direkt am Pfad zum Teufelsfelsen.
Diesen letzten Aufstieg werde ich nicht vergessen, denn er kostete mich nochmal sehr viel Kraft und ich kam ganz schön ins Schwitzen.
Umso mehr freute ich mich, als wir endlich oben waren und am Teufelsfelsen ankamen. Nachdem wir auch die Startrampe der Drachenflieger noch gesehen hatten, liefen wir weiter. Die zahlreichen Sitzmöglichkeiten und Picknickplätze ließen wir aus.
Während uns der Weg noch ein wenig durch den Wald führte, holten wir zwei Spaziergänger mit Hund ein, welche uns freundlicherweise vorbei gelassen hatten.
Oberhalb von Riedenburg hatte ich dann wohl eine Markierung übersehen und wir landeten auf einem schmalen Pfad. Nachdem wir noch kurz ein Reh erblickten (zum Glück ist Freya im Wald stets angeleint und somit verlief die Begegnung ruhig ab), führte dieser Pfad wieder auf den Altmühltal-Panoramaweg und wir kamen nach ca. 6,5 Stunden und 25 Kilometer in Riedenburg an der Sankt-Anna-Brücke an, wo Chriss schon auf uns wartete (Danke fürs Abholen).
Mein Fazit zur 9. Etappe des Altmühltal-Panoramawegs mit Hund:
Meine persönlichen Highlights waren der Rosskopf, die Wacholderheide am Kühberg und natürlich der Teufelsfelsen. Für Hunde ist die gesamte Etappe gut machbar – es gibt keine Passage, die für Vierbeiner problematisch wäre – und vor allem die Wege entlang des Kanals sorgen für Erfrischung, was gerade im Sommer super ist. Schatten gibt es auf der Route zwischen Einsiedel und Deising nämlich sehr wenig bis gar keinen. Die Etappe führt allgemein viel durch den Wald, was mir sehr gut gefallen hat. Da wir unter der Woche unterwegs waren, haben wir kaum Leute getroffen. Für uns eine weitere gelungene Etappe auf dem Altmühltal-Panoramaweg.
Wer nicht bis zur nächsten Etappe warten will, kann sich ja schon unsere beiden anderen Etappen ansehen. Die Links findest du am Anfang des Beitrags bei den 10 Etappen des Altmühltal-Panoramawegs.
Bis bald auf dem Altmühltal-Panoramaweg.
Weitere Impressionen (unsortiert => Bildbeschriftung beachten):
Hier gehts zur 8. Etappe: