Welche Möglichkeiten habe ich, auf längeren Wanderungen, das Hundefutter zu transportieren oder zu beschaffen?
Bestimmt ist für viele der Punkt „Transport und Beschaffung“ interessant – also die Frage, wie ich das Hundefutter von „A“ nach „B“ schaffe, oder wo ich Futter herbekomme.
Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich habe zwar selbst noch nicht alle getestet, werde aber ein paar Punkte sicherlich noch ausprobieren. Sobald es sich ergibt, werde ich euch dann auch von meinen eigenen Erfahrungen berichten.
Wie ihr das Futter auf eurer Wanderung zu dem Ort bringt, wo ihr es benötigt, hängt davon ab, wie die Gegebenheiten unterwegs sind. Wer ausschließlich in der Wildnis unterwegs ist, wird beispielsweise keine Möglichkeit haben, das Futter an eine Packstation oder eine Pension liefern zu lassen. Aber dazu komme ich gleich.
Vor- und Nachteile der jeweiligen Transport- und Beschaffungsmöglichkeiten
- HUNDEFUTTER IM EIGENEN RUCKSACK:
Der Klassiker (zumindest gedanklich) wird sein, dass man das Hundefutter im eigenen Rucksack transportiert. Und tatsächlich mache ich das bei unseren Touren so.
Vorteil: Ein Vorteil dabei ist, dass der Hund nicht selbst tragen muss und sich, vor allem in schwierigem Gelände, „freier“ bewegen kann.
Nachteil: Wer längere Zeit unterwegs ist, hat nicht nur das Hundefutter für mehrere Tage dabei, sondern auch seinen eigenen Proviant, Ausrüstung und Kleidung. Schnell stößt man an die Grenzen des Rucksackvolumens. Das Gewicht des Rucksacks sollte dabei natürlich auch nicht unterschätzt werden.
- HUNDERUCKSACK / PACKTASCHEN:
Trägt der Hund einen Hunderucksack bzw. Packtaschen, hat man hier die Möglichkeit, Hundefutter für mehrere Tage unterzubringen.
Vorteil: Der eigene Rucksack wird entlastet. Unermüdliche Fellnasen können „ausgelasteter“ erscheinen und haben eine „Aufgabe“.
Nachteil: Der Hund kann sich nicht so frei bewegen, als wenn er ohne Rucksack läuft. Das Gewicht des Rucksacks kann zu schwer sein und man muss auf die korrekte Gewichtsverteilung achten. Die Hitze staut sich oft unter den Satteltaschen.
- LIEFERUNG AN PACKSTATIONEN, HOTELS, PENSIONEN ETC.:
Wer seine Route fest geplant hat und ein festes Zeitmanagement verfolgt, kann sich das Futter im Voraus an Packstationen, Pensionen oder Campingplätze schicken. Selbst habe ich diese Variante noch nicht ausprobiert. Von einigen Freunden weiß ich jedoch, dass dies zuverlässig und reibungslos funktioniert. Sollte ich also einmal eine geplante Route gehen, so werde ich von meinen eigenen Erfahrungen diesbezüglich berichten.
Vorteil: Es muss nicht viel oder gar kein Futter auf der Route getragen werden und die Kosten für den Versand halten sich in Grenzen.
Nachteil : Routenänderungen sind dadurch schwierig bis gar nicht möglich. Auch Pakete können verzögert geliefert werden – hier muss wirklich rechtzeitig verschickt werden.
- FUTTER UNTERWEGS KAUFEN:
Ebenfalls eine Möglichkeit ist es, das benötigte Futter unterwegs zu kaufen. Einige (Fern)Wanderwege verlaufen auch durch Ortschaften mit Geschäften und man kann dort Futter nachkaufen.
Vorteil: Der Rucksack ist leichter. Man ist nicht auf die (Hilfs)Bereitschaft von Pensionen (etc.) angewiesen, braucht keine Postfiliale oder Packstation vor Ort und kann die Route jederzeit flexibel umplanen.
Nachteil: Was mache ich, wenn ich es nicht rechtzeitig zum nächsten Futterladen schaffe, die gewünschte Sorte vergriffen oder es ein Feiertag oder Sonntag ist? – Richtig. Entweder muss mein Hund an diesem Tag ohne Futter ins Bett oder ich muss auf irgendwelche (im dümmsten Fall) ungewohnten Marken von Tankstellen o. ä. ausweichen.
- BOLLERWAGEN / WANDERWAGEN (RUCKSACKWAGEN):
Wer mit einem Wanderwagen wandert, der hat selten das Problem: „Wohin mit dem Hundefutter?“. Aber auch diese Art des Transports bietet seine Vor- und Nachteile.
Vorteil: Auch größere Mengen Futter (und natürlich auch alles andere) lassen sich mit einem Wanderwagen angenehm transportieren. Das Gewicht sollte zwar auf Dauer nicht unterschätzt werden, da auch der Wagen gezogen werden muss, aber man trägt das Gewicht nicht auf den Schultern.
Nachteil: Wer mit einem Wanderwagen wandert, hat sicherlich bei manchen Wegen Probleme. Gerade wenn es steil bergauf (aber auch bergab ist heftig) oder über viele Wurzeln und Steine geht, ist das Wandern mit Wagen sicher kein Genuss. Ich denke dabei gerade daran, als ich mit meinem Kajak im Schlepptau, durchs Ilztal gelaufen bin. So in etwa stelle ich mir das mit einem Wanderwagen vor.
Ihr seht also, es gibt durchaus ein paar Möglichkeiten, um das Hundefutter auf längeren Wanderungen von „A“ nach „B“ zu bekommen.
Wie handhabt ihr den Transport oder die Beschaffung des Hundefutters? Habt ihr noch andere Ideen? Ich freue mich auf eure Kommentare.