Durch die Oswaldhöhle zum Quackenschloss

Wandern mit Hund in der Fränkischen Schweiz

Taschenlampe nicht vergessen! 😉

Unsere Sonntagstour (01. September 2019) führte uns durch das Wanderparadies Fränkische Schweiz. Genauer gesagt ging es zum Quackenschloss. Auf dem Weg dorthin gab es so einiges zu entdecken.

Wir waren bei dieser Tour nicht alleine unterwegs und so verabredeten wir uns für 9 Uhr am Treffpunkt… Was ich bei der Planung nicht gesehen hatte, war der Marathon rund um Muggendorf und Gößweinstein, weshalb wir unseren Treffpunkt kurzfristig zum Bahnhof Muggendorf auslagerten und auch die Uhrzeit verspätete sich (dank einiger Umleitungen) ein paar Minuten.

Infos zur Tour:

  • Gesamtlänge: 10 Kilometer
  • Höhenmeter: 410 bergauf, 420 bergab
  • Besonderheiten/Schwierigkeiten: gutes Schuhwerk; keine Wasserstellen, außer an der Wiesent; Treppen (nicht kinderwagengeeignet); Gittertreppen (wer den Aussichtsturm besteigen möchte); Höhlendurchgang 1,60 m durch die Oswaldhöhle (Wanderweg führt durch die Höhle – Taschenlampe ratsam); Wundershöhle (Eingang ist ein kleines Loch, durch das man hindurchkriechen muss – wir sind nicht hinein); Aussichtsfelsen Adlerstein – steile Treppe (definitiv nicht für alle Hunde geeignet); Vorsicht bei Nässe – Rutschgefahr auf einigen Pfaden); Einkehrmöglichkeiten in Muggendorf vorhanden; Rundtour
  • Start: Bahnhof Muggendorf – Am Bahnhof, 91346 Wiesenttal
  • Ziel: Bahnhof Muggendorf

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Wanderwege rund um Muggendorf. Wir hielten uns hauptsächlich an den gelben Kreis.

Wir starteten also um halb 10 mit unserer Tour und zu Fuß konnten wir über die Brücke der Wiesent und problemlos die, für Autos gesperrte, B470 queren. Von der Forchheimer Straße sind wir dann rechts in den Marktplatz abgebogen und an einer Mauer unterhalb der Kirche „begegneten“ wir schon dem ersten Wegweiser.

Wir hielten uns Links, bogen in die Straße Lindenberg ab und von hier aus ging es weiter den Dooser Berg hinauf, wo wir in der Kurve dann in einen Waldweg wechselten und der Beschilderung zum Mehlbeerensteig folgten.

Nach einem kurzen, aber knackigen Anstieg über ein paar Stufen erreichten wir einen schönen Aussichtspunkt.

Wunderschöne Sichts ins Wiesenttal.

Den Mehlbeerensteig „ließen wir links – ähm rechts liegen“ und entschieden uns für den linken Weg in Richtung Oswaldhöhle. Wer nicht durch die Höhle gehen kann oder möchte, der sollte an dieser Stelle die anderen Wege nutzen.

Die maximale Höhe der Höhle beträgt 160 cm. Um nirgendwo dran zu stoßen, hatte ich extra noch meine Stirnlampe dabei.

Höhlenforscher – Eine Taschen- oder Stirnlampe bringt gewisse Vorteile mit sich

Der Wanderweg verläuft DURCH die Oswaldhöhle. Hier heißt es für größere Personen „Kopf einziehen“, denn die maximale Höhe beträgt 1,60 Meter. Außerdem sollte zum Schutz der Fledermäuse auf eine Begehung in den Wintermonaten (etwa Oktober – Ende März/Anfang April) verzichtet werden.

Noch ein kurzer Blick nach draußen und dann wird es dunkel.

Wer mit einer Taschen- oder Stirnlampe ausgestattet ist, der kann sich im Inneren der Höhle etwas umsehen. Es ist wirklich faszinierend, auch wenn es keine Besonderheiten, wie Stalagniten oder ähnliches gibt. Dazu weht einem immer ein leichtes Lüftchen um die Nase, denn der Ausgang ist nicht weit.

In der Oswaldhöhle.
Im inneren der Oswaldhöhle.
Auch auf der anderen Seite der Höhle befindet sich der Hinweis.
Links der Eingang zur Wundershöhle.

Direkt neben dem Ausgang der Oswaldhöhle befindet sich der (unscheinbare) Eingang zur Wundershöhle. Wer diese Höhle betreten möchte, der muss sich zuerst durch eine schmale Öffnung, kriechend, hindurch „quetschen“. Auf dieses Abenteuer hatten wir jedoch verzichtet ;-), denn wir hatten noch ein bisschen was vor uns.

Hoch hinaus

Der weitere Weg führte uns, linkerhand durch abwechslungsreiche Wälder zum Aussichtsturm Hohes Kreuz oberhalb des Hohlen Bergs.

Hier machten wir, obwohl wir gerade erst 2 Kilometer geschafft hatten, die erste Rast. Eine schöne Bank hat förmlich dazu eingeladen.

Nach unserer kleinen Pause wartete der Aufstieg auf den Aussichtsturm. Vier Gittertreppen warteten auf uns, aber die Hunde machten das super. Für mich wäre es vor 3 Jahren undenkbar gewesen, diesen Turm zu besteigen. Treppen durch die man hindurchsehen kann und dann noch diese Höhe – das war für meine Höhenangst nichts. Aber so langsam wird es besser und die Aussicht von dort oben ist einfach sagenhaft.

Der Aussichtsturm „Hohes Kreuz“.

Den Turm ließen wir hinter uns und über einen breiten aber steilen Abstieg gelangten wir auf einen Pfad in Richtung Quackenschloss.

Der Weg verlief abwechslungsreich. Während im Wald einige Felsen aus dem Waldboden ragten, standen wir im nächsten Moment vor einer großen Wiese.

Zwei Mountainbiker kamen entgegen, blieben aber auf dem breiten Forstweg, während wir auf einen kleinen Pfad nach rechts abgebogen sind. Nach etwa 5 Kilometer erreichten wir das Quackenschloss.

Das Quackenschloss.

Die kleine Höhle (eigentlich ähnelt es mehr einem Felsentor) hat auch eine eigene Sage…

Die Sage des Quackenschlosses.

Wir begutachteten das Quackenschloss von innen, aber der Weg nach oben interessierte uns ebenfalls und so konnten wir vom Aussichtspunkt oberhalb des Quackenschlosses noch eine top Fernsicht genießen. Eine zweite, jetzt aber etwas längere Pause, machten wir genau an dieser Stelle. Einfach nur schön.

Auf gehts zur schönen Aussicht.
Freya hoch oben. Oberhalb des Quackenschloss.
Ein schöner Ort, für unsere zweite Pause.

Steiler Aufstieg zum Adlerstein

Als wir wieder auf dem Weg waren, entschieden wir uns, den Adlerstein noch zu „erwandern“ und dann den Rückweg anzutreten. Also folgten wir dem Wanderweg weiter. Mitten aus dem Nichts tauchen zwei große Felsen auf. Der Adlerstein kann über eine STEILE Treppe (nichts für „Jederhund“) bestiegen werden. Freya wollte unbedingt nach oben und so kraxelten wir beide nach oben. Mit ein bisschen Hilfe und Schieben schaffte sie es auch. Allerdings sollte man hier direkt hinter seinem Hund laufen, da ein „nach hinten Kippen“ jederzeit möglich wäre.

Auf dem Weg zum Adlerstein.
Und da soll ich jetzt wieder runter?

Oben angekommen staunten 4 weitere Personen nicht schlecht. Für sie war es faszinierend, dass Freya diese Treppen überhaupt hochgekommen ist. Da unsere Begleitung unten wartete, gabs nur einen kurzen Knipser und schon machten wir uns wieder an die Treppe. Die 4 Wanderer standen oben am Geländer und schauten zu, wie Freya die Treppe hinabstieg. Wir verabschiedeten uns und setzten unsere Wanderung fort.

Über einen Schotterweg gelangten wir zu einer Teerstraße, wo wir links gingen. Aber bereits nach etwa 200 Meter ging es wieder auf einen Waldweg. Breiter als ein Pfad, aber angenehm zu laufen. Nach rund einem Kilometer, ein paar Eichhörnchen und drei Rehe, welche die Hunde schon weit vorher gerochen hatten, erreichten wir den Weg, den wir vorher schon einmal gegangen waren. Da wir allerdings nicht den völlig gleichen Rückweg antreten wollten, entschieden wir uns dann für den Abstieg zur Wiesent. Es war warm und die Hunde hatten sich definitv eine Abkühlung verdient.

Weil die beiden völlig aufgedreht waren, als sie die Rehe flitzen sahen, musste eine kurze „Sitz-Pause“ für die zwei eingelegt werden. Beide Hunde waren während der kompletten Wanderung angeleint und so konnten wir alle unbeschadet unseren Wegen folgen.
Die Wiesent.

Über einen steilen Weg ging es nach unten. Wir überquerten die B470 und nachdem die Hunde ihre Abkühlung bekommen hatten, ging es über die Brücke und die Bahngleise auf einen Schotterweg. Dieser Weg ist Teil eines Lehrpfads.

Bei nächster Gelegenheit querten wir wieder auf die andere Seite der Straße und da durch den Marathon die Bundesstraße gesperrt war, konnten wir ohne Probleme auf dem Radweg (es sind ja alle auf der Straße gefahren) unsere Tour bis zum Bahnhof fortsetzen. Um 14:30 Uhr erreichten wir nach vielen tollen Eindrücken und einer super Wanderung dann wieder unseren Ausgangspunkt.

Höhlenhund.
Auf dem Weg zum Quackenschloss.
Baumpilze.
Bis zum nächsten Mal.

Vielen Dank an unsere tolle Begleitung :-), von welcher ich auch einige Bilder für den Beitrag verwenden durfte.

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