Der Burg-Liebeneck-Weg – Wandern mit Hund im Altmühltal

Rundwanderweg Nr. 9 Stadt Greding

Die Markierung des Burg-Liebeneck-Weg ist eine grüne 9 auf gelbem Untergrund.

Diesmal heißt es wieder „Wandern in der Heimat“. Solche Wege mag ich immer total gern, wenn die Anreise nicht zu lange sein soll. Der Burg-Liebeneck-Weg gehört zu den Wanderwegen rund um Greding und obwohl er (meiner Meinung nach) relativ unspektakulär beschrieben ist, handelt es sich um eine tolle Tour mit herrlichen Panoramen und ein paar kleinen Highlights. Kommt mit und seht selbst.

Wir sind den Burg-Liebeneck-Weg am Sonntag, den 24.05.2020 gelaufen. Das Wetter war verhältnismäßig schön, auch wenn es nicht ganz so warm war, wie erhofft. Start unserer Tour war um 10 Uhr in Mettendorf, allerdings sind wir nicht an der Schwarzachbrücke, sondern an der Autobahnunterführung etwas oberhalb der Schwarzachbrücke gestartet.

Übersicht Tourdaten:

  • Gesamtlänge in Kilometer: 9,3
  • Höhenmeter gesamt: 220
  • Besonderheiten/Schwierigkeiten: Markierung ist eine grüne 9 auf gelbem Untergrund; Rundtour; „die Wacht“ ist ein Naturdenkmal – bitte dementsprechend verhalten; Wege sind teilweise etwas „zugewachsen“; teils kinderwagen- und hundebuggygeeignet, es gibt jedoch ein paar Steigungen/Gefälle; Einkehrmöglichkeiten gibt es meines Wissens nach keine auf der Route; Wasser gibts für die Hunde an der Schwarzach in Mettendorf und am Heimbach – die Schwarzach ist zwischen Kinding und Greding für die Hunde nur schwer zu erreichen, da das Ufer steil abfällt – deshalb bitte genügend Wasser und Verpflegung mitnehmen; Beschaffenheit der Wege: überwiegend breite Forst- und Wiesenwege, ein Teil verläuft auf einem Radweg (Asphalt) und eine Straße muss überquert werden; Ferquentierung: gering (0 bis max. 10 Personen getroffen)
  • Highlights: Kalkofen, ND Die Wacht, (Burgruine Liebeneck)
  • Varianten: Tour kann sowohl mit, wie auch gegen den Uhrzeigersinn gelaufen werden (obwohl wir die Route mit dem Uhrzeigersinn gegangen sind, empfehle ich eher gegen den Uhrzeigersinn zu gehen, so habt ihr den Lärm der Autobahn zu Beginn und nicht am Ende der Tour)
  • Start: an der Schwarzachbrücke in 91171 Mettendorf
  • Ziel: = Start

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Start des Burg-Liebeneck-Weg in Mettendorf

Da wir die Tour im Uhrzeigersinn laufen, geht es zuerst durch den kleinen Ort, über die Schwarzachbrücke und die Straße zwischen Greding und Kinding. Danach folgt ein kurzer Anstieg an einem Kreuz vorbei.

Kreuz mit Bank bei Mettendorf.
Der erste Anstieg ist nur kurz.

Am Waldrand folgen wir nicht der ersten, sondern der zweiten Abzweigung nach rechts. Auf einem Schild steht „Kalkofen„. Da wollen wir hin.

Der Kalkofen bei Mettendorf

Der historische Kalkbrennofen bei Mettendorf.

Fast hätten wir ihn gar nicht bemerkt. Den Kalkofen bei Mettendorf. Aber eigentlich ist er nicht zu übersehen. Der, bis 1923 in Betrieb gewesene, Kalkbrennofen besteht aus gemauerten Überresten, welche an einen kleinen felsigen Hang anschließen. Natürlich haben wir uns auch das Innere ein wenig angeschaut, bevor wir unseren Weg fortsetzten.

Kalkbrennofen.

Wir bleiben auf dem markierten Wanderweg und es geht über einen Pfad etwas bergab. Von hier aus hat man einen tollen Ausblick ins Schwarzachtal.

Schwarzachtal.
Blick ins Schwarzachtal.

Es geht lange bergauf

Der nächste Anstieg wartet nicht lange auf sich. Hier geht es teils ziemlich steil, aber vor allem relativ lange bergauf, allerdings entschädigt der schöne Weg fast alles.

Oben angekommen, geht es an Wiesen vorbei, bis wir auf einen Schotterweg gelangen. Hier sind wir nun auf der Schwarzachtal-Panoramaweg-Schlaufe, eine Schlaufe des Altmühltal-Panoramawegs.

Dem Schotterweg folgen wir nach rechts, bis wir zu einer Kreuzung gelangen, wo wir links abbiegen.

„Die Wacht“

Obwohl die Markierung den Wanderer auf dem Forstweg weiterführt, habe ich die Tour hier ein wenig umgeplant. Das Naturdenkmal „Haunstetter Wacht“ wollten wir unbedingt sehen.

Es handelt sich hierbei um eine große Fläche, mit teils alten (und verkrüppelten) Kiefern, sowie einigen Wacholderbüschen. Einfach herrlich – und natürlich gibt es jede Menge Schafsköttel, die die Hunde toll fanden… Schafe gibts im Altmühltal jede Menge, vor allem auf Wacholderheiden. Sie halten das Gras niedrig, ohne Schäden im Boden anzurichten.

Auf der Haunstetter Wacht.

Nach der Wacht geht es am Waldrand weiter und wir gelangen kurz darauf wieder auf den eigentlichen Weg.

Durch Wälder und Wiesen

Zuerst geht es durch den Wald, dann an Wiesen vorbei und über einen (kaum erkennbaren, weil so zugewachsenen) Weg bergab auf einen breiten Forstweg.

Leider hört man hier ziemlich stark die Autobahn, aber die Ausblicke entschädigen dies ein wenig und das Vogelgezwitscher vernehmen wir trotzdem.

Blick nach Greding und Mettendorf.

Der breite Weg führt uns ziemlich lange bergab, bis wir die Straße zwischen Greding und Kinding erreichen. Diese überqueren wir und laufen dann auf einem Pfad neben der Straße weiter.

Wir biegen links ab und überqueren dank einer Brücke die Schwarzach. Leider ist hier das Ufer so steil, dass die Hunde nicht ins Wasser können und so geht es unter der Autobahn durch und auf dem Radweg neben der Autobahn (die ist hier noch lauter, weshalb ich euch empfehlen würde, die Tour anders herum zu laufen) stoßen wir auf den Heimbach.

Abkühlung für die Hunde

Freya ist bei sowas stets die Erste und auch hier sucht sie sich den Weg zum Bach. Nach dieser Erfrischung läuft es sich gleich besser.

Der Hang blüht in allen Farben und hier entstand auch unser erstes Mohnblumenbild.

Unser erstes Mohnblumen-Bild.

Nach dem „Fotoshooting“ gehts weiter und bei einer Bank machen wir nochmal kurz Rast.

Burgruine Liebeneck

Der Wegweiser zur Burgruine Liebeneck zeigt bergauf und diesem folgen wir auch. Dieser Anstieg ist nicht so lang und nicht so steil. Laut Komoot soll sich auf der linken Seite die Burgruine befinden. Allerdings hatte ich schon vorher die Vermutung, dass es sich eher um einen Burgstall handelt, was uns die wenig vorhandenen Steine und der ehemalige Burggraben dann auch bestätigten. Naja, macht nichts.

Die Überreste der Burg Liebeneck sind kaum erkennbar.

Über den geschotterten Weg geht es wieder bergab, bis wir auf einen Pfad abbiegen. Von hier aus gelangen wir zur Autobahnunterführung und sind auch prompt wieder am Auto.

Insgesamt haben wir für die 9 Kilometer 3 Stunden benötigt, wobei die reine Gehzeit bei 2,5 Stunden lag.

Unser Fazit zum Burg-Liebeneck-Weg:

Für einen Spaziergang in der Nähe ist der Burg-Liebeneck-Weg wirklich klasse.

Er bietet einige Highlights und eine schöne Wegführung. Weil man einen Teil der Strecke in der Nähe bzw. direkt neben der Autobahn läuft, würden wir den Weg das nächste Mal anders herum laufen (also zuerst die Strecke an der Autobahn), um zum Ende der Tour mehr Ruhe zu haben.

Bitte achtet auf dem Radweg aufeinander – das gilt sowohl für Radfahrer, wie auch Fußgänger. Wir hatten auf dieser Strecke keine Probleme, aber ich erwähne es trotzdem ;-).

Nun wünschen wir euch viel Spaß beim Nachwandern. Den Komoot-Link dazu findet ihr bei den Infos zur Tour.

Weitere Impressionen des Burg-Liebeneck-Wegs:

(Bitte Bildbeschreibungen beachten, da unsortiert):

Zwischen Kinding und Greding überqueren wir gleich die Schwarzach und laufen unter der Autobahn hindurch, um auf der anderen Seite weiterzulaufen.
Hier geht der Weg in den Wald.
Der Kalkbrennofen ist von hier aus kaum erkennbar. Er grenzt an einen Hang.
Schöne Bank für eine Rast.
Blick über die Felder bei Haunstetten.
Die Haunstettener Wacht.
Naturdenkmal Haunstettener Wacht.
Die Schwarzach.
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