Rundwanderweg Nr. 3 in Greding
Den Heimbachtalweg entdeckte ich, als ich im Internet nach Wanderungen rund um Greding suchte. Da nämlich immer noch die Ausgangsbeschränkungen gelten und ich irgendwie nirgendwo hinfahren wollte (weil vormittags das Wetter mies war), entschied ich mich also für diese Rundtour. Mit 7 km Länge genau das Richtige für eine kleine Nachmittagswanderung. Dass es die Tour so „in sich hat“, war jedoch auf den ersten Blick nicht erkennbar. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus…
Wir haben die Wanderung am Montag, den 27.04.2020 gemacht. Ab mittags hatten wir auch noch traumhaftes Wetter und ich war froh, dass ich bis dahin gewartet hatte ;-).
Infos zur Tour:
- Gesamtlänge in Kilometer: 7,6
- Höhenmeter: 180
- Besonderheiten/Schwierigkeiten: Rundtour; mit einem geländegängigen Hundebuggy/Kinderwagen machbar; je nachdem wie herum man läuft, ein etwas steiler An-/Abstieg; keine Wasserstellen für Hunde (bitte ausreichend Wasser mitnehmen); im Heimbachtal sehr wildreiches Gebiet (Hunde die jagen bitte anleinen); Wegearten: von Waldwegen bis hin zu Pfaden und etwas Schotter ist alles dabei; Einkehrmöglichkeiten; in Greding und in Heimbach; Frequentierung: wir sind auf der gesamten Tour nur 4 Personen begegnet;
- Varianten: Tour kann auch anders herum gelaufen werden
- Start: Parkplatz am Bauer-Keller in Greding – Achtung! Hierbei handelt es sich um einen Privatparkplatz nur für Gäste (ich empfehle euch deshalb beim Outlet in der Kraftsbucher Straße zu parken, dort dann über die Fußgängerampel und dann auf den Wanderweg)
- Ziel: = Start
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Da wir etwas unterhalb des Bauer-Kellers gestartet sind, schreibe ich auch in dieser Reihenfolge. Wenn ihr beim Outlet startet, verläuft der Weg identisch – mit Ausnahme, dass ihr noch über die Straße und dann kurz den Berg hoch müsst. Dann seid ihr auch schon auf dem Weg.
Dann mal los…
Wir beginnen unsere Tour also unterhalb des Parkplatzes des Bauer-Kellers und folgen der Straße bergauf. Eine Wandertafel am Parkplatz zeigt die komplette Route. Links neben dem Hotel/Restaurant geht es erst kurz steil bergauf und wird dann etwas flacher, bis wir am Waldrand zu einer Kreuzung kommen.
Mit oder gegen den Uhrzeigersinn?
Da mir der Anstieg irgendwie zu anstrengend aussah (meine Beine wollten heute irgendwie nicht so richtig), entschied ich mich, die Tour gegen den Uhrzeigersinn zu laufen. Und so ging es nach rechts am Waldrand entlang. Die Markierung ist auf dem Heimbachtalweg übrigens, bis auf wenige Ausnahmen, gut. Es handelt sich um eine grüne 3 auf gelbem Untergrund.
Der breite Weg wechselt zu einem Pfad und endet auf einem weiteren breiten Weg, welcher eine Mischung aus Schotter und Waldboden ist. Nun seid ihr übrigens auch am Start eurer Tour, wenn ihr beim Outlet losgegangn seid.
Limbo gefällig?
Wir folgen der Markierung. Über einen Hohlweg geht es durch den Buchenwald dann doch ganz schön bergauf, wir müssen unter einem Baumstamm hindurch und ich frage mich, ob der andere Anstieg nicht besser/leichter gewesen wäre…
Oben angekommen, führt die Route auf einem Schotterweg weiter. Zuerst geht es noch kurz durch den Wald und dann zwischen Felder und Wiesen hindurch. Hier oben ist es schon viel ruhiger, denn die Autobahn liegt nun nicht mehr in Hörweite. Wir biegen rechts ab und laufen dann über eine Wiese wieder in den Wald hinein.
Abwechslung pur auf 7 Kilometer
Hier geht es leicht bergab. Der Wald wechselt sich ab zwischen lichtem Fichtenwald und grünwerdenden Buchen. Ich bin begeistert, wie abwechslungsreich dieser Weg ist. Und kurz bevor wir im Heimbachtal ankommen, erblicke ich noch einen wunderschönen Felsen. Mein Herz hüpft vor Freude.
Wir erreichen die Straße zwischen Kraftsbuch und Heimbach – hier ist auch der Eingang zum Rettungsstollen des ICE-Tunnels zu sehen. Wir bleiben jedoch auf dieser Straßenseite und biegen links auf einen Waldweg ab.
Parallel zur Straße folgen wir diesem Weg etwa 1 Kilometer.
Wir treffen auf den Heimbacher Bildstockweg
Über eine Spitzkehre geht es leicht hinab. Wer sich hier für den rechten Weg entscheidet, der kann noch den Heimbacher Bildstockweg mit dem eigentlichen Weg verbinden, aber wir gingen links am Waldrand weiter. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf Heimbach.
Als wir bei einem Bildstock ankommen, führt uns die Markierung „Greding“ wieder den Berg hinauf. Auch der Weg der Altmühltal-Panoramaweg-Schlaufe Nr. 19, dem Schwarzachtal-Panoramaweg führt hier lang. Wir durchwandern ein Meer von Knoblauchsrauke und durch das Blätterdach funkelt die Sonne. Herrlich.
Über einen kurzen Wiesenweg geht es durch einen, von Hecken gesäumten „Tunnel“. Ein bisschen fühle ich mich wie in den Bergen… Bei der Kreuzung laufen wir ein kurzes Stück bergab zur Antonius-Kapelle und dann wieder bergauf, um nun dem Forstweg nach rechts zu folgen. Dieser Forstweg wandelt sich in einen breiteren Pfad.
Ich fühle mich wie in einem Märchenwald. Links der braune, kahle Fichtenwaldboden, rechts ein Blätterwall, der so grün ist, dass einem schon fast die Augen weh tun. Schade eigentlich, dass wir schon fast am Ende unserer Wanderung sind.
Gleich geschafft
Der Pfad kreuzt einen geschotterten Forstweg und bei einer Bank (ach ja, Bänke gibt es auf dieser Tour jede Menge, sodass auf jeden Fall viel Zeit eingeplant werden sollte ;-)) führt der Weg auch schon wieder leicht bergab – später wird es steiler. Bin ich froh, dass wir die Route anders herum gewählt haben (grins). Wir haben den „Anfang“ des Rundwegs erreicht und laufen nun nur noch das kurze Stück zum Auto zurück.
Insgesamt waren wir fast 2,5 Stunden unterwegs. Die reine Gehzeit betrug 1 Stunde und 50 Minuten, also knapp 2 Stunden.
Hier findet ihr die GPX-Daten für euer GPS-Gerät:
https://www.greding.de/wege/heimbachtalweg-787/
Fazit zum Heimbachtalweg:
Ist man erstmal „überm Berg“, läuft man ohne Verkehrslärm mitten durch eine herrliche Landschaft aus Wäldern und Wiesen. Ich glaube, mehr muss ich dazu nicht schreiben, denn die Bilder sprechen für sich. Ich kann den Heimbachtalweg jedem als Spaziergang oder als Wanderung empfehlen, der einfach ein bisschen dem Alltag entfliehen möchte.