Wandern mit Hund in Oberösterreich
Was macht man, wenn gute Freunde fast 500 Kilometer weit weg wohnen und man aber zusammen wandern gehen will? Richtig – man trifft sich in der Mitte ?. So führte uns unsere Tour, gemeinsam mit Anna und Fina von Fina the adventuredog, am Sonntag den 13.10.2019 nach Schlögen in Oberösterreich zum Schlögener Blick.
Vom Schlögener Blick hat man eine tolle Aussicht auf die Donauschlinge – auch bekannt als Schlögener Schlinge.

Infos zur Tour:
- Gesamtlänge: 13,5 Km
- Höhenmeter: 370
- Besonderheiten/Schwierigkeiten: Rundtour; am Parkplatz an der Anlegestelle in Schlögen Parkgebühren 5 € (Toilettennutzung 50 Cent); festes Schuhwerk; Trittsicherheit; Tour kann auch umgekehrt gegangen werden (allerdings hat man dann fast 30 Minuten einen ziemlich steilen Anstieg); gesamte Tour nicht kinderwagengeeignet – wer allerdings den direkten Weg zum Schlögener Blick wählt, sollte es mit einem geländegängigen Kinderwagen (und genügend Ausdauer wegen des steilen Anstiegs) schaffen; rund um den Schlögener Blick stark frequentiert – auf dem restlichen Weg waren wir aber fast alleine unterwegs; Wasser für die Hunde mitnehmen – an der Donau gibt’s Wasser, aber dazwischen keine Wasserstellen; Einkehrmöglichkeiten in Inzell oder am Parkplatz (5 € Parkgebühren werden bei Verzehr von min. 10 € angerechnet); Naturschutzgebiet = Leinenpflicht
- Highlights: Aussichtspunkt Schlögener Blick, Steinerfelsen
- Start: Anlegestelle Schlögen; Schlögen 2, 4083 Haibach ob der Donau, Österreich
- Ziel: = Start
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Start unserer Tour!
Wir hatten uns um 10 Uhr am Parkplatz an der Anlegestelle in Schlögen verabredet. Selbst die Anreise war für mich bereits ein Genuss. Strahlender Sonnenschein und eine tolle Gegend ? erwarteten uns.
Da wir beide etwa 15 Minuten früher am Treffpunkt waren, haben wir noch schnell die Parktickets geholt und konnten pünktlich um 10 Uhr unsere Tour starten.
Der Weg ist ein Rundweg und mit einer blauen Markierung ausgeschildert. CICONIA WEG steht auf dem Schild – das bedeutet wohl Großer Vogel.

Man kann entweder gleich zum Aussichtspunkt hoch wandern (Gehzeit ca. 30 Minuten, aber sehr steil), oder man entscheidet sich – wie wir es getan haben – zuerst für den Weg entlang der Donau.
Während sich am Parkplatz noch Menschenmassen tummelten, waren wir auf dem weiteren Wegverlauf eher einsam unterwegs. Obwohl es sich um den offiziellen Radwanderweg und eine Verbindungsstraße handelt, haben wir außer ein paar Anglern nur sehr wenige Menschen (und auch Autos) gesehen.
Wir verließen die Teerstraße und folgten dem Treppelweg. Dieser führt direkt an der Donau entlang. So hatten wir einen angenehmeren Weg, als die Teerstraße unter den Füßen und die Hunde hatten Wasser. Außerdem waren weit genug entfernt von den Forstarbeiten (ja, auch am Sonntag wurde gearbeitet) und hatten keine Autofahrer.



Ab nach oben
In Inzell angekommen, sind wir bei nächster Gelegenheit nach rechts abgebogen, um kurz nach der Kurve links in den Wald zu gehen.
Dieser Weg war am Anfang nicht so schön. Die feuchte Witterung und die Forstarbeiten machten sich bemerkbar. Es erforderte etwas „Fingerspitzengefühl“ um nicht knöcheltief im Matsch zu versinken. Aber hat man dies geschafft, verwandelt sich der Weg fast in eine Reise durch einen Märchenwald.



Es geht abwechslungsreich bergauf. Mal über einen breiten Forstweg, mal über einen schmalen Pfad. Ab und an lässt sich ein Blick auf die Donau erhaschen.
Wandern auf dem „Bergrücken“
Wir folgten immer dem CICONIA WEG und dieser führte uns zu einem schönen Aussichtspunkt mit Bank. Die Aussicht mussten wir einfach genießen und legten eine kleine Pause ein, bevor es auf den „Bergkamm“ ging.


Dieser Weg entspricht total meinem Geschmack ?. Zugegeben, ein bisschen aufpassen muss man schon, wo man seine Füße absetzt, aber ich liebe diese schmalen Pfade mit Baumwurzeln und Steinen.


Ab hier begegneten wir auch mehr Menschen und auch ein paar Hunde haben wir gesehen.
Steiner Felsen (auch Steinerfelsen) und kurze Pause
Über den Bergrücken geht’s zum Steiner Felsen und anschließend machten wir Pause – oder wie man in Österreich sagt ? – „Jause“.
Mit einer traumhaften Aussicht und der (noch) wärmenden Sonne ließ es sich hier sehr gut aushalten, aber wir wollten ja noch weiter zum Schlögener Blick.


Kleiner Steiner Felsen (auch Kleiner Steinerfelsen)
Unser nächster Halt war beim Kleinen Steiner Felsen. Allerdings war hier so viel los, dass wir uns schnell weiter auf den Weg machten.

Aussichtspunkt am Steiner Felsen
Nach den Steiner Felsen gelangten wir zu einem Aussichtspunkt. Allerdings war dies noch nicht der Aussichtspunkt „Schlögener Blick“, wie wir zuerst vermutet hatten ?, sondern der Aussichtspunkt Steiner Felsen.

Auf zum Schlögener Blick
Über Feldwege (im Hochsommer könnte es auf diesem Teilstück ziemlich heiß werden) und ein kurzes Stück Teerstraße gelangt man wieder in den Wald um anschließend auf einem breiten Schotterweg zu laufen.

Nicht weit von diesem Weg entfernt, befindet sich ein Parkplatz, von welchem aus man in wenigen Gehminuten zum Schlögener Blick gelangt. Und das spürten wir auch. Denn ab hier kamen uns die Menschenmassen entgegen.
Wir machten einen Abstecher zu einem weiteren Aussichtspunkt und wanderten anschließend – bergab – zum Aussichtspunkt Schlögener Blick.

Schlögener Blick – traumhafte Aussicht auf die Donauschlinge Schlögen

Was für eine Aussicht von der Aussichts-Plattform Schlögener Blick! Man sieht genau den Verlauf der Donauschlinge. Ein tiefes Tal, wo sich die Donau hindurch schlängelt. Dazu der herbstlich gefärbte Wald. Einfach grandios ?!
Wäre hier nicht so viel los gewesen, hätten wir sicher länger den Anblick genossen.
Abstieg ins Tal
Nachdem wir uns kurz über den Ausblick erfreuten, machten wir uns an den ( teils steilen) Abstieg. Hier sollte man wirklich aufpassen. Der steinige und steile Weg ist bei Nässe nicht zu unterschätzen. Dennoch sind wir froh, die Tour im Uhrzeigersinn gegangen zu sein. Entgegenkommende Personen keuchten ganz schön ?.
Kurz bevor wir wieder am Parkplatz angelangten, ergab sich noch einmal die Möglichkeit, von „oben“ auf die Donau zu blicken und dann waren wir auch schon wieder unten.

Wir starteten um 10 Uhr und waren gegen 14:45 Uhr wieder am Parkplatz. Die reine Gehzeit lag (laut Komoot) bei 3 Stunden und 10 Minuten.
Das Obere Donautal in Oberösterreich war bisher absolutes „Neuland“ für uns. Die Gegend hat mich aber so fasziniert, dass wir mit Sicherheit nicht das letzte Mal dort gewesen sind.
Deshalb sagen wir „Bis bald“!







Wart ihr auch schon bei der Donauschlinge in Schlögen und beim Aussichtspunkt Schlögener Blick? Hat es euch auch so gut gefallen, wie uns?
Sehr netter Wanderbericht und wandern mit Hund ist sowieso das größte Glück
Dankeschön.
Ja, das stimmt. Ohne Freya wäre ich sicher nicht so viel unterwegs ☺️.