Kurz aber schön – Wanderung auf den Glatzenstein

Wandern mit Hund im Nürnberger Land

Das Gipfelkreuz am Glatzenstein.

Eigentlich war am Sonntag, den 29. September, ja etwas anderes geplant…

Luna, eine unserer Samtpfoten wurde angefahren und muss nun in regelmäßigen Abständen via Sonde gefüttert werden. Ich hatte damit gerechnet, dass Freya und ich in den nächsten Wochen nicht (viel) wandern würden…

Umso erfreulicher war es, dass Chriss sich um Luna gekümmert hat (Danke ? nochmal) und wir an diesem Sonntag dann doch auf eine kurze Tour starten konnten.

Genauso toll war, dass unsere Begleitung ebenfalls Zeit und Lust hatte und wir somit wieder zu Viert auf Wanderschaft gingen.

Unser Ziel war der Glatzenstein nahe Neunkirchen am Sand in der Fränksichen Alb.

Die Felsen am Glatzenstein.

Infos zur Tour:

  • Gesamtlänge: ca. 7,5 Kilometer
  • Höhenmeter: 210
  • Besonderheiten/Schwierigkeiten: gutes Schuhwerk; Rundtour; Einkehrmöglichkeiten Leuzenberger Hof (Start-Ziel) oder Berggasthof Glatzenstein (nicht direkt am Weg); bedingt kinderwagengeeignet; an schönen (Wochenend)Tagen stark frequentiert; Wegarten – überwiegend Forst- bzw. Feldwege, Pfade, Teerstraßen; Abkürzungen und andere Varianten möglich; wenig bis kein Wasser (unbedingt etwas mitnehmen); tolle Aussicht vom Glatzenstein ins Tal;
  • Start: Leuzenberger Hof, Dorfstraße 5, 91244 Reichenschwand
  • Ziel: = Start

(Kilometer & Höhenmeter stammen aus der Komoot-App)

Start der Tour

Pünktlich um 10:30 Uhr (diesmal ohne Stau, Umleitungen oder sonstige Maleure) starteten wir am Parkplatz am Leuzenberger Hof.

Wir folgen der Dorfstraße leicht bergauf und biegen bei der vierten Straße Zum Seeanger nach links ab. Hat man das Dorf hinter sich gelassen, zeigt sich bereits die erste herrliche Fernsicht über die Felder und Wiesen.

Bei dieser Aussicht muss man einfach kurz inne halten.

Es geht weiter bergauf, bis wir zu einer Weggabelung mit einer Bank und einem alten Grenzstein gelangen, wo wir uns rechts halten. Kuhglocken-Geläute lässt mein “Allgäu-Herz” höher schlagen und die Gegend ähnelt wirklich einer Alm, aber keine Angst – die Kühe sind eingezäunt (Vorsicht, dass der Vierbeiner nicht an den Zaun kommt – Strom!!!).

Eine Tafel mit Erklärungen zum Archäologischen Wanderweg soll uns auf unserem Weg noch des öfteren begegnen.

Auch ein Teil des Archäologischen Wanderwegs begleitete uns bei dieser Tour.

Wir bleiben vorerst auf dem Forstweg, bis uns die Beschilderung nach links auf einen Pfad führt. Diesem Pfad folgen wir wieder nach links. Es ist ein schöner Weg durch den Wald und das scheinen noch mehr Wanderer entdeckt zu haben ?.

Es war eine tolle Atmosphäre, als wir so durch den Buchenwald gewandert sind.

Abwechselnd geht es über Pfade und Forstwege, wobei uns die Pfade lieber sind, denn auch einige Mountainbiker sind unterwegs. Viele sind freundlich, grüßen zurück und bedanken sich, dass man auf die Seite geht, andere bekommen “die Zähne nicht auseinander” (vielleicht bleiben sonst zu viele Mücken zwischen den Zähnen hängen ?).

Die Wege sind abwechslungsreich, obwohl die Tour nicht besonders lang ist.

Nächster Halt – Glatzenstein

Nach etwa 3 Kilometer erreichen wir unser eigentliches Ziel. Der Glatzenstein ist ein Berg der Fränkischen Alb. Und obwohl er mit seinen 572 m ü. NN nicht sonderlich hoch ist, bietet er eine grandiose Aussicht. Wenn nicht gerade so viel los ist wie bei uns, lässt es sich hier sicher lange aushalten.

Blick zur Burgruine Rothenberg.
Weitsicht vom Glatzenstein ins Tal.
Die Bank am Glatzenstein haben wir nicht genutzt, aber hier einen Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang zu erleben, wäre sicherlich eine tolle Sache.

Übrigens: Wir haben am Glatzenstein eine Versteinerung (manche nennen auch Fossil) entdeckt. Wer weiß, wo diese Versteinerung ist und was war das einmal ??

Kersbacher Felsenlabyrinth

Nun, nachdem uns am Glatzenstein zu viel Trubel herrschte und es auch ziemlich windig war, ging es für uns in Richtung Kersbacher Felsenlabyrinth (Beschilderung vorhanden).

Dass sich nahe des Glatzensteins auch eine Höhle befindet, habe ich leider erst jetzt entdeckt, während ich diesen Beitrag hier schreibe ?. Naja, dann müssen wir wohl noch einmal dort hin ?, um die Höhle zu erkunden.

Felsen im Kersbacher Felsenlabyrinth.
Wald im Kersbacher Felsenlabyrinth.

Auf einer Lichtung nahe des Frühzeitlichen Kalkbrennofen machten wir eine schöne Brotzeit-Pause.

Die wärmende Sonne und die Windstille haben zwar richtig gut getan, dennoch ging es zügig weiter.

Der Rückweg

Einige Höhenmeter, welche wir zuvor bergauf gelaufen sind, führten nun vorerst wieder nach unten. Bereits seit einiger Zeit (ich kann euch gar nicht mehr genau sagen, seit wann) ist auch der Frankenweg Teil unseres Wegs. Wer möchte, kann dem Pfad etwas unterhalb des Kalkbrennofen nach rechts folgen. Das ist dann eine kleine Abkürzung und man landet nicht wie wir, zu weit unten.

Den Wald lassen wir bald hinter uns und gelangen auf eine Teerstraße, welche uns durch Felder führt. Von hier hat man eine schöne Aussicht und wieder erinnert mich alles ziemlich ans Allgäu.

Auch wenn ich Teerstraßen beim Wandern nicht gern mag, man kommt zumindest flott voran.
Die Aussicht ist einfach nur herrlich.

Wir folgen dieser Teerstraße geradeaus, bis wir in der Kurve am Berg nach rechts abbiegen. Nun sind wir auf dem Jura-Gebirgsweg.

Der Jura-Gebirgsweg kommt auf jeden Fall auf meine “Da-will-ich-wandern-Liste”.

Der Jura-Gebirgsweg führt in Richtung Großer Hansgörgel, welchen wir aber auslassen und uns für den kürzeren, direkten Weg in Richtung Leuzenberg entscheiden. Ein paar liegende Baumstämme auf einer Wiese nutzten wir nochmals für eine kurze Rast. Sonne tanken. Die Hunde hatten ihren Spaß und Freya spielte sogar ausgiebig mit Jack (normalerweise ist Freya kein “Spiel-Hund”, umso schöner war es für mich, dass sie Spaß dabei hatte).

Über einen Pfad gelangten wir zu einem kleinen Bächlein, weiter zu einem (leicht versteckten) Weiher, wo die Hunde sich abgekühlt haben (nein, es war nicht heiß) und von dort aus wieder nach Leuzendorf, wo unsere Autos standen.

Kleiner Bachlauf im Wald.
Und sogar ein Mini-Mini-Wasserfall.

Insgesamt waren wir 3 Stunden unterwegs, die reine Gehzeit betrug etwas über 2 Stunden (leider habe ich aus Versehen die Aufzeichnung bei Komoot gelöscht). Unsere Pausen fielen bei dieser Tour sehr knapp aus, was natürlich auch daran lag, dass ich schnell wieder nach Hause zu unserem “Patienten” wollte. Aber auch die starke Frequentierung des Wegs war nicht so unser Ding. Andere Hunde haben wir keine bzw. nur in der Ferne gesehen.

Die Route an sich ist abwechslungsreich und durchaus zu empfehlen, dann aber lieber unter der Woche.

Schaut mal, wie der Baum gewachsen ist?!
Auf dem Weg zum Glatzenstein.
Gipfelkreuz am Glatzenstein.
Pilze.
Abkühlung muss sein – und wenns Minusgrade hat 😉

Wart ihr auch schon beim Glatzenstein? Wie hat es euch gefallen? Schreibt mir doch einfach einen Kommentar, ich freu mich. Bis bald!

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Comments

    1. Hallo Miriam.
      Die Runde ist wirklich sehr schön und die Aussicht (bei schönem Wetter) vom Glatzenstein traumhaft.

      Versucht es aber unter der Woche zu schaffen, da ist wohl weniger los als bei uns 😉

      Viele liebe Grüße
      Andrea

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